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Corinna Schumacher: "Mehr Pech kann man nicht haben"

10.September 2021

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nimmt am Sonntag (15 Uhr, ORF 1) beim Grand Prix von Italien in Monza seinen 100. Sieg ins Visier, der Titelverteidiger könnte sich heuer zum achten Mal zum Weltmeister krönen und damit Michael Schumacher überflügeln. Über den Gesundheitszustand des legendären deutschen Rennfahrers, der sich im Dezember 2013 bei einem Skiunfall in den französischen Alpen schwere Kopfverletzungen zugezogen hat, gibt es nach wie vor nur Spekulationen. Familie und Management des 52-Jährigen hüllen sich in Schweigen.

Auch die ab 15. September abrufbare Netflix-Dokumentation mit dem Titel "Schumacher" bringt kein Licht ins Dunkel, in sehr kurzweiligen 112 Minuten kommt aber der Mensch hinter der Fassade der "Formel-1-Maschine" zum Vorschein – nachdenklich, auch von Selbstzweifeln gequält und gleichzeitig angetrieben.

Durch die Sendung führt Michaels Frau Corinna, die eine ungeheure Stärke, Liebe und Engelsgeduld ausstrahlt. "Ich habe nie dem lieben Gott einen Vorwurf gemacht, warum das passiert ist. Es war einfach richtig Pech. Mehr Pech kann man im Leben nicht haben", sagt die 52-Jährige über den Schicksalstag, der das Leben der Schumachers auf den Kopf gestellt hat.

"Ein Vater, ein dermaßen starker Anführer mit so großer Persönlichkeit – das alles war von einer Minute auf die nächste vorbei", blickt Jean Todt, bei Ferrari Schumachers Chef und später ein enger Freund, der die Familie auch in regelmäßigen Abständen besucht, erschüttert zurück.

Sohn Mick Schumacher (22), der seit heuer in der Formel 1 fährt, will die Bilder der schönen Zeiten, als es dem Papa noch gut ging, in Erinnerung bewahren. Es fällt nicht immer leicht. "Nach dem Unfall sind die Momente, die viele mit ihren Eltern erleben, nicht da. Oder weniger. Das finde ich ein bisschen unfair. Wir hätten viel zu bequatschen, ich würde alles aufgeben – nur für das."

"Es ist ganz klar, dass Michael jeden Tag fehlt", sagt Corinna Schumacher: "Aber Michael ist ja da. Anders, aber er ist da. Und das gibt uns Kraft. Michael hat uns immer beschützt, und jetzt beschützen wir Michael."

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26. April 2024