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Tokio ist bereit für den zweiten Gang

23.August 2021

Vorhang auf für die besten Behindertensportler der Welt: Tokio wird ab morgen als erste Stadt zum zweiten Mal Gastgeber der Paralympics. Bei den XVI. Weltspielen für Sportlerinnen und Sportler mit Beeinträchtigung treten mit einem Jahr Verspätung ob der Corona-Pandemie bis 5. September 4400 Aktive aus 170 Ländern in 22 Sportarten an. Zum Vergleich: Bei der Premiere 1960 in Rom waren es noch 400 Athleten aus 23 Ländern. Japans Kaiser Naruhito wird der Eröffnungsfeier am Dienstag (13 Uhr MESZ, live ORF eins) beiwohnen.

Das Österreichische Paralympische Komitee entsendet 24 Aktive aus acht Sparten. Insgesamt stellt Rot-Weiß-Rot in Tokio Teilnehmer in der Leichtathletik, im Kanu, Radsport, Reiten, Schwimmen, Tischtennis, Triathlon und Rollstuhltennis. Die ÖPC-Delegation wird aus einer guten Mischung von Routiniers und Neulingen gebildet. Nach den sieben Medaillen für das ÖOC-Aufgebot bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio sind auch die Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung für mehrere Erfolge gut. Vor fünf Jahren waren es in Rio de Janeiro neun Medaillen gewesen (einmal Gold, je viermal Silber und Bronze).

Die Wettkämpfe in Japan dürften unter schwierigen Bedingungen ob der Coronakrise vonstattengehen. Bevor es losging, wurden bereits die ersten beiden Coronafälle unter den Athleten vermeldet. Die positiven Befunde wurden am Freitag und Samstag entdeckt, das teilten die Organisatoren mit, ohne Namen oder Nationalität der Betroffenen zu nennen.

Täglich werden es mehr Fälle

Das paralympische Dorf war vergangenen Dienstag eröffnet worden. In den vergangenen Tagen wurden in Japan täglich rund 25.000 Neuinfektionen registriert, mehr als je zuvor. Die Regierung hat den Notstand auf 13 Regionen ausgedehnt und bis zum 12. September verlängert. Organisatorisch laufen die Paralympics nach dem gleichen "Drehbuch" wie die Spiele für Nicht-Behinderte ab. Man bewegt sich in Blasen, es wird regelmäßig getestet.

Von einer Absage, wie sie auch bei den Sommerspielen davor prophezeit wurde, sei man aber weit entfernt. "Auch da waren es nur Gerüchte und sind es diesmal wieder. Die Spiele finden auf geplante Art und Weise statt", sagt ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber.

Kinder als Zuschauer erlaubt

Wie bereits bei Olympia sind auch bei den Paralympics deshalb keine Fans in den Sportstätten zugelassen. Eine Ausnahme gibt es für einige tausend Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen eines integrativen Erziehungsprogramms zu den Spielen dürfen. Grund dafür: In Japan ist die Inklusion von Menschen mit Behinderung noch lange nicht so weit wie in Europa, obwohl über sieben Millionen Menschen mit Behinderung im Land leben. (fei)

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