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Die Zehnkampf-Union hat eine glänzende "Zukunftsvorsorge"

09.Oktober 2020

Auch die Corona-Pandemie konnte den Rekordlauf der TGW-Zehnkampf-Union heuer nicht einbremsen. Die Meisterschaften in den verschiedenen Altersklassen und Disziplinen mussten zwar in drei Monaten praktisch in "Akkord-Arbeit" abgehalten werden, was das Betreuer-Team um Mastermind Roland Werthner viel abverlangte, dafür gab es eine besondere Belohnung im Form einer satten Medaillen-Ausbeute. Das größte Glanzstück: In allen vier Altersklassen hat die Linzer Leichtathletik-Hochburg die Zehn- beziehungsweise Siebenkampf-Titel geholt. Werthner: "Das ist ein Highlight in unserer Vereinsgeschichte." Eine Geschichte, in der noch zahlreiche Erfolgskapitel dazukommen werden. Die Zehnkampf-Union hat nämlich viele leichtathletische "Rohdiamanten" in ihrer Schatztruhe, in die Werthner gestern in einer Pressekonferenz Einblicke gab. Unter anderem funkeln da drinnen zwei Ausnahmesportler, die auch zeigen, wie gut der Sport als Integrationsmaßnahme funktioniert. Der erst 13-jährige syrische Flüchtling Molam Hawana holte sich heuer den Mehrkampftitel (U14) und schrammte ganz knapp am österreichischen 1500-Meter-Rekord in seiner Altersklasse vorbei. Der Rekordhalter, Niki Franzmair, will Hawana helfen, diesen noch heuer zu brechen. "Mir würde es taugen, wenn er es ist, der mir diesen Rekord wegschnappt. Da mache ich gerne den Tempomacher", sagt der Linzer, der sich bei der Zehnkampf-Union in das Trainerteam eingeklinkt hat. Ein zweiter "Rohdiamant" ist Endi Kinglay, der als 15-facher U18-Meister glänzt. Besonders im Dreisprung ist der 1,96 Meter große Top-Athlet mit nigerianischen Wurzeln ein Versprechen für die Zukunft. Werthner: "Wie ich Endi zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich mir, das ist eine Fata Morgana." Wenn er den Weg in die Weltklasse findet – ein Wunder wär‘s nicht. (chz)

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26. April 2024