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Der Himmel weinte mit Kroatien

16.Juli 2018

Es war eine Szene mit Symbolcharakter. Genau in der Minute, in der sich Kroatiens Spieler ihre Silbermedaillen abholten, öffnete der Himmel über dem Moskauer Luschniki-Stadion seine Schleusen. Davon wurden sogar die FIFA-Granden überrascht. Einzig für Staatspräsident Wladimir Putin war rasch ein Schirm parat, unter den sich auch FIFA-Präsident Gianni Infantino stellen durfte. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Es war ein schwacher Trost für Luka Modric, der mit dem Goldenen Ball als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde und dennoch mit den Tränen kämpfte. Wohl wissend, dass er mit seinen 32 Jahren vermutlich die letzte Chance hatte, mit Kroatien Weltmeister zu werden. Entsprechend tief steckte der Stachel der Enttäuschung: "Es ist hart, wenn man so nahe dran ist und noch verliert", gestand der Real-Madrid-Star.

Kroatien hatte Frankreich alles abverlangt. Mit unfreiwilliger Zwangspause in der zweiten Spielhälfte: Vier Flitzer hatten den Rasen gestürmt, die russische Polit-Punk-Gruppe "Pussy Riot" reklamierte die Störaktion für sich. Nicht ohne eine Liste von Forderungen: So sollten etwa politische Gefangene freigelassen werden, auf Festnahmen bei Kundgebungen sollte verzichtet werden. Das Land brauche mehr politischen Wettbewerb, hieß es in einem Statement auf Facebook.

Bester Torhüter des Turniers war Thibaut Courtois, bester Youngster Kylian Mbappé, Torschützenkönig Harry Kane (6).

 

Video: In Wien-Ottakring gab es das größte Public Viewing für die kroatischen Fans - die Stimmung war auch nach der Finalniederlage gut.

 

Video: Wehrschütz (ORF) berichtet aus Zagreb

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26. April 2024