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"Was mit Djuricin passiert, ist menschenverachtend"

30.September 2018

Hier geht es zum Liveticker vom Spiel zum Nachlesen!

"Schießt der LASK den Vogel ab?" Unter diesem Motto hätte das Heimspiel des Bundesliga-Zweiten am Sonntag gegen Sturm Graz (TGW-Arena, 17 Uhr) stehen können, weil Heiko Vogel nach nur vier Siegen in den 14 Pflichtspielen der laufenden Fußball-Saison unter Zugzwang geraten ist. Genau das ärgert LASK-Trainer Oliver Glasner.

"Irgendwie lechzen die Menschen nach Opfern", sagte der 44-Jährige. "Wir erleben das gerade in Österreich in schlimmster Form." Was bei Rapid beispielsweise mit Trainer Goran Djuricin passiere, sei Hetze. "Das hat nichts mit Fußball zu tun. Das ist menschenverachtend." Dabei mache Geduld sich bezahlt – wie Glasner am eigenen Beispiel beweist. "Ich sitze auch noch da, obwohl wir in der ersten Saison in der Ersten Liga nicht aufgestiegen sind", sagte er. "Wenn man eine Partnerschaft hat, ist auch nicht jeder Tag ein Hochzeitstag. Wir handhaben das so: Wenn es schwierige Phasen gibt, rücken wir noch näher zusammen und stehen das gemeinsam durch." Das sei ein Grund, warum sich alle beim LASK so wohlfühlen würden.

Schlager verlängerte bis 2021

So erklärte auch Alexander Schlager, warum er seinen Vertrag vorzeitig bis 2021 verlängerte. "Das ist eine tolle Wertschätzung des Vereins." Der 21-Jährige packte bei der Chance zu, die sich durch den Verkauf von Pavao Pervan bot. Die Vertragsverlängerung sei für Glasner ein "logischer Schritt": "Das ist der Weg, den wir gehen: Unsere Spieler so früh und so lange wie möglich an den Verein zu binden, um ihnen dadurch auch Sicherheit zu geben."

Im Sommer 2017 vom FAC verpflichtet, nutzte Schlager sein Lehrjahr als Pervan-Ersatz, um sich für dessen Nachfolge zu empfehlen. Glasner: "Wir schauen in unserer Kaderplanung nicht darauf, wen wir beim nächsten Spiel brauchen, sondern holen uns perspektivisch Spieler. Schlager hat da perfekt hineingepasst."

Dieser langfristige Blick bei der Kaderplanung war bei Sturm zuletzt nicht möglich. Im Sommer verließen erneut einige Leistungsträger den Klub, was Vogel die Entwicklungsarbeit erschwerte. Der Cupsieger und Vizemeister liegt zwölf Punkte hinter Salzburg und sieben hinter dem LASK. Als größten Herausforderer um den Meistertitel bezeichnete Salzburg-Trainer Marco Rose deswegen die Athletiker. "Solche Aussagen sind eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Glasner. Als Bullen-Jäger sieht er sich aber nicht: "Das Einzige, was wir jagen, ist der Ball, wenn ihn der Gegner hat."

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