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LASK macht heute den Corona-Check und besorgte Tests für die Fans

Von Günther Mayrhofer   18.April 2020

Beim LASK wird der erste Schritt für die Rückkehr auf den Rasen gesetzt: Heute treten die Spieler und Betreuer des Tabellenführers der Fußball-Bundesliga zum Corona-Test an.

Mit zeitlichem und räumlichem Abstand kehren Trainer Valerien Ismael und sein Team nach einem Monat Zwangspause in die Raiffeisen-Arena zurück, wo die Tests durchgeführt werden. Der Klub leistet sich das Prozedere, um mit größtmöglicher Sicherheit Anfang kommender Woche das Kleingruppentraining zu beginnen.

Gestern war offen, welche Mitarbeiter zusätzlich getestet werden. Oberstes Gebot ist die Risikominimierung: Alle, die der Mannschaft und deren Betreuer nahe kommen könnten, werden in den Test-Kreis aufgenommen, der rund 35 Personen umfassen dürfte. Der heutige Corona-Check ist gleichzeitig eine Übungseinheit für die Saisonfortsetzung: Vor jeder Partie muss erneut getestet werden.

Keine Tests weggenommen

Das Wichtigste beim heutigen Testlauf, den die Athletiker selbst organisiert und bezahlt haben: "Wir nehmen selbstverständlich niemandem Test-Kapazitäten weg", erklärte Präsident Siegmund Gruber. "Im Gegenteil: Wir haben jemanden gefunden, der zusätzliche Tests liefern kann."

Davon werden die Anhänger profitieren, die eine Dauerkarte, eine Membercard oder eine Businessclubkarte besitzen. Gruber: "Wir wollen hinbekommen, dass es Anfang oder Mitte der kommenden Woche einen Link gibt, über den sich die LASK-Fans zu Tests anmelden können."

Die LASK-Mitarbeiter im Büro haben bereits Erfahrung mit der Koordination von Corona-Tests gesammelt: Während bei der Bundesliga-Konkurrenz die Angestellten in Kurzarbeit geschickt wurden, stellte sie der LASK bei vollen Bezügen dem Roten Kreuz genau zu diesem Zweck zur Verfügung.

Was passiert bei einem positiven Befund?

Die Chance auf eine Fortsetzung der Saison ist für Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer „groß“, gleichzeitig erklärte er aber, dass für eine genaue Einschätzung die exakten behördlichen Vorgaben fehlen. Die Rechnung sei „einfach“: Die Kosten, die durch die „Geisterspiele“ entstehen, seien den zu erwartenden Einnahmen durch TV- und Sponsorengelder gegenüberzustellen.

Völlig unklar ist allerdings die Antwort auf die wichtigste Frage: Was passiert, wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird und während der restlichen Runden ein Mannschaftsmitglied positiv auf das Coronavirus getestet wird? Muss dann das gesamte Team in Quarantäne? Und wie würde der Spielbetrieb dann weitergehen? In Deutschland soll bei einem Corona-Fall nur der infizierte Spieler isoliert werden, die Klubs müssen zu den Partien antreten, solange sie 13 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung haben.

Die Idee, Spiele nur an bestimmten Orten durchzuführen, sei laut Ebenbauer eher kein Thema: „Das würde mit den anfallenden Übernachtungen wieder Kosten verursachen.“ Die englische Premier League will sich das leisten und die restlichen Partien im Londoner Wembley-Stadion und in Burton durchziehen.

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