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LASK: Glasner in Rage, weil Gebauer von eigenen Fans beschimpft wurde

Von Günther Mayrhofer   19.Mai 2019

Eigentlich war es ein perfektes Wochenende für LASK-Trainer Oliver Glasner: Die Athletiker gewannen 1:0 in St. Pölten und fixierten auch rechnerisch den Vizemeistertitel, dazu stand am Samstag fest, dass er mit seinem zukünftigen Klub Wolfsburg in der Europa-League-Gruppenphase spielen wird. Trotzdem war er nach dem Schlusspfiff in Rage, weil einige Anhänger Torhüter Thomas Gebauer beschimpften.

Dem ehemaligen Ried-Kapitän weht seit der Verpflichtung im Sommer der Wind einer Gruppe von Fans entgegen. Das Pflichtspieldebüt des 36-Jährigen, das Glasner „als Zeichen meiner großen Anerkennung und Wertschätzung“ erklärte, ließ die Emotionen hochkochen.

Gebauer ließ sich nicht verunsichern – und war am Ende verantwortlich dafür, dass der LASK drei Punkte holte: Bei der Top-Chance von René Gartler parierte der Routinier sensationell (48.). „Das freut mich besonders, weil eine sehr kleine Gruppe von Leuten, die im LASK-Fanblock gestanden sind – ich bezeichne sie bewusst nicht als LASK-Fans –, ihn aufs Schlimmste beleidigt haben. Schade, dass sich diese Leute selbst für wichtiger halten als den Verein.“

„Wichtiger Teil des Erfolgs“

Glasner hob hervor, dass der Großteil der Anhänger Gebauer applaudierte. „Das zeichnet eine Fangruppe aus, nämlich zur Mannschaft und zum Verein zu stehen.“ Gebauer sei „ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Erfolges“, vor allem als Mentor der Nummer eins, Alexander Schlager. Für die Beleidigungen habe er „null Verständnis, null Toleranz“.

So wurde die Freude über den Sieg durch das Tor von James Holland (67.) – es hätte wegen der Abseitsstellung von Assistgeber Peter Michorl nicht zählen dürfen – und den Vizemeistertitel getrübt. Ausgerechnet vor der Saisonabschlussparty beim Heimspiel gegen Austria Wien am Sonntag und dem Abschied von Glasner riss der Trainer durch Gebauers Einsatz eine Baustelle auf. (mag)

Die letzten Entscheidungen in der Bundesliga

Salzburg Meister, LASK Vizemeister, Rapid Sieger der Qualifikationsgruppe – das stand schon vor dieser Runde fest. Jetzt gibt es weitere Gewissheit:

St. Pölten aus dem Europacup-Rennen: St. Pölten steht als Sechster der Meistergruppe fest und hat damit keine Chance auf einen Europacupplatz. Die Europa-League-Plätze werden in der letzten Runde verteilt: Wolfsberg vergab mit dem 0:2 gegen die Austria die Chance, Rang drei und damit einen Platz in der Europa-League-Gruppenphase zu fixieren. Die Wiener haben vor dem Spiel gegen den LASK einen Punkt Rückstand, der WAC empfängt Sturm. Die Grazer ihrerseits können bei einer Austria-Niederlage noch Vierter werden, der einen Platz in der Europa-League-Qualifikation bedeutet. Der Fünfte muss in das Play-off innerhalb der Bundesliga.

Play-off-Halbfinale steht: Rapids Gegner im Halbfinale um einen Europa-League-Platz ist Mattersburg. Nach dem 1:0 gegen die Wiener können die Burgenländer nicht mehr von Altach vom zweiten Platz in der Qualifikationsgruppe verdrängt werden. Der Sieger des Duells spielt in zwei Partien gegen den Fünften der Meistergruppe einen Europa-League-Starter aus.

Admira gerettet: Die Niederösterreicher sicherten mit dem 3:2 gegen Innsbruck den Klassenerhalt. In der letzten Runde am Samstag geht es im Fernduell zwischen Innsbruck und Hartberg um einen Platz in der Bundesliga. Innsbruck muss gegen Mattersburg gewinnen, dann ist für Hartberg gegen die Admira auch ein Unentschieden zu wenig, weil Wacker bei Punktgleichheit vorgereiht wird.

 
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