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LASK bestätigte teuersten Transfer der Klubgeschichte

Von Harald Bartl   30.Juni 2020

Es passt irgendwie zur verrückten Saison in der österreichischen Fußball-Bundesliga: Wer hätte gedacht, dass das Titelrennen bereits nach der drittletzten Runde entschieden sein würde? Kein einziges Mal rutschte der Serienmeister Salzburg bis jetzt in der Meistergruppe aus. Sechs Siege und zwei Remis sprechen eine klare Sprache.

Dafür ist der Kampf um die Europacupplätze auf den Plätzen zwei, drei und vier härter denn je. Die sportliche Ausgangsposition spricht derzeit gegen den LASK im Kampf um Platz zwei, der einen Platz in der Champions-League-Qualifikation bedeutet. Zu jenem Punkt Rückstand auf Rapid, den man aufgrund des 3:2-Last-Minute-Sieges der Hütteldorfer am Sonntag gegen Sturm Graz aufweist, kommt auch das schwierigere Restprogramm. Der LASK trifft morgen auswärts auf Rapid und zum Abschluss auf Salzburg. Da wird es mit Sicherheit keine Schützenhilfe des Meisters geben. Wolfsberg hat morgen gegen Hartberg die einfachste Aufgabe, ehe zum Abschluss beim Match Wolfsberg gegen Rapid ein direktes Europacupduell ansteht. Der LASK hat sich mit dem späten Elfmeter beim 0:1 gegen den WAC selbst um die bessere Ausgangsposition gebracht. Wie es rund um einen möglichen Protest des LASK beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht aussieht, werden Präsident Siegmund Gruber und Vizepräsident Jürgen Werner wohl bei einer kurzfristig für heute einberufenen Pressekonferenz bekanntgeben.

Auch die kommende Saison wirft bereits ihre Schatten voraus. Gestern bestätigten die Schwarz-Weißen den teuersten Transfereinkauf der Klubgeschichte, den die OÖN bereits am Samstag exklusiv vorab gemeldet hatten. Der dänische Mittelfeldspieler Mads Emil Madsen (22) wurde von Silkeborg verpflichtet und soll mittelfristig Peter Michorl ersetzen, der seinen bis 2021 laufenden Vertrag nicht verlängern möchte. Es ist von einem Transfer in der Sommerpause auszugehen, der einige Millionen in die Klubkassa des LASK spülen wird. Deshalb haben die Linzer umgekehrt auch selbst den ersten Millioneneinkauf der Klubgeschichte getätigt, in dänischen Medien war sogar von 1,6 Millionen Euro die Rede. Diese Summe ist wohl etwas zu hoch gegriffen. Ebenfalls bestätigt wurde der Wechsel von Stürmer Mamoudou Karamoko, der zuletzt im zweiten Team des VfL Wolfsburg zwölf Tore erzielt hat. Der 20-jährige Franzose wurde fix geholt, weil der Leihvertrag von Joao Klauss im Sommer endet.

LASK-Trainer Valerien Ismael begrüßte Neuzugang Mamoudou Karamoko.

Linzer Stadion statt Pasching?

Ein anderer Vertrag wird ab morgen ebenfalls wirksam: Der LASK ist dann der neue Hausherr im Linzer Stadion sein. Erste Probebohrungen haben bereits stattgefunden, die Planungen für das Jahrhundertprojekt laufen längst auf Hochtouren. Mittlerweile gibt es aber ein ganz anderes Problem: Zwar werden beim Start der neuen Liga-Saison am 11. September bereits 10.000 Zuschauer pro Spiel zugelassen sein. Sollte es von der Regierung jedoch Einschränkungen wie Stehplatzsperren und Sicherheitsabstände auf den Sitzplätzen geben, könnten die Kapazitäten in der Paschinger Raiffeisen-Arena auf bis zu 3000 Zuschauer gesenkt werden. Für diesen Fall ist ein Umzug des LASK auf die Gugl praktisch fix.

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