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Der LASK lässt sich nicht blenden

Von Alexander Zambarloukos   21.Oktober 2019

PASCHING. Plötzlich hat es Klick gemacht. "Sieben Tore – das ist überragend", zeigte sich nicht nur Kapitän Gernot Trauner vom 7:2-Triumph über Mattersburg, dem Spiel mit den meisten LASK-Toren in der Fußball-Bundesliga-Historie, begeistert. Der 27-jährige Abwehrchef ist ein echter Teamplayer, der für seine Kollegen eine Lanze bricht: "In den vergangenen Wochen hatten unsere Offensivspieler viel Kritik einstecken müssen. Jetzt ist ihnen fast alles aufgegangen", sagte Trauner, dem die Fragen nach der mangelhaften Chancenverwertung schon auf den Geist gegangen waren.

Mit seinem Kopfballtreffer zum 1:1 (10.), dem bereits achten des LASK aus einer Standardsituation in der laufenden Meisterschaft, läutete der Linzer das Torfestival in Schwarz-Weiß ein. "Meine Frau hat Geburtstag. Sie sagte: ,Schieß ein Tor für mich.‘ Das habe ich getan", lächelte Trauner.

Der LASK lässt sich nicht blenden
LASK-Trainer Valérien Ismaël

Stolze Eindhoven-Serie gerissen

Jetzt nimmt der LASK, der gegen Brügge (0:1), in Lissabon (1:2) oder auch beim 2:1 in Hartberg im Abschluss geschwächelt hat, viel Selbstvertrauen nach Eindhoven mit. Dort wartet am Donnerstag (21 Uhr, Puls 4) in der Europa League der niederländische Vizemeister PSV Eindhoven, der bei der Generalprobe das Kontrastprogramm zum LASK abgeliefert hat. Die Rot-Weißen schlitterten in Utrecht in ein 0:3-Debakel.

Es war ein Abend zum Vergessen für das Team von Mark van Bommel, das zuvor in bestechender Form agiert hatte und seit dem 1:2 am 30. Juli in Basel 15 Pflichtspiele (12 Siege, 3 Remis) ungeschlagen gewesen war. Der PSV gab nur einen Schuss auf das gegnerische Gehäuse ab und beendete die Partie nach Ausschlüssen von Nick Viergever (68.) und Jorrit Hendrix (74.) mit neun Mann. "Das war dumm", sagte van Bommel.

Der LASK lässt sich davon aber nicht blenden. "Eindhoven ist der beste Gegner, auf den wir treffen werden", betonte Trainer Valérien Ismaël, den die Effizienz seiner Mannschaft gegen Mattersburg beeindruckt hat: "Es gibt nichts auszusetzen. Wir hatten neun Torschüsse, sieben gingen rein. Ich hoffe, dass die Jungs das jetzt im Hinterkopf – auf ihrer Festplatte – gespeichert haben."

Wenn’s läuft, trifft Marko Raguz sogar verkehrt zum Tor sitzend: "Das war instinktiv. Ich hab’s auch nicht so recht glauben können." Dauerläufer Reinhold Ranftl glänzt jetzt als Torjäger. Es war sein erster "Doppelpack" seit 9. Mai 2015 – damals noch im Wiener-Neustadt-Trikot beim 2:4 gegen Grödig. Weiter so.

Erstmals sieben Tore in der Bundesliga-Geschichte

  • Dieser 19. Oktober 2019 mit dem 7:2-Triumph über Mattersburg hat historischen Wert für den LASK. Seit Einführung der Fußball-Bundesliga im Jahr 1974 gelangen den Schwarz-Weißen zum ersten Mal sieben Tore in einem Meisterschaftsmatch der höchsten Spielklasse. „Kompliment, das ist schon speziell. Die Mannschaft hat den Durchbruch geschafft“, freute sich Trainer Valérien Ismaël. 
  • Im Ranking der höchsten Pflichtspielsiege in der Vereinsgeschichte wird diese Partie „nur“ auf Position 24 geführt. Der Rekordsieg gelang am 26. September 2018 mit dem 8:0 beim ATSV Stadl-Paura in der 2. ÖFB-Cup-Runde. In der höchsten Spielklasse sind zwei 7:0-Erfolge aus Staatsliga-Zeiten registriert. Einer am 4. April 1954 gegen den Floridsdorfer AC, der zweite am 12. September 1954 gegen Schwarz-Weiß Bregenz. 
  • Den höchsten Bundesliga-Erfolg hat übrigens Rapid zu Buche stehen. Am 22. Juni 1977 deklassierten die Grün-Weißen den GAK mit 11:1. „Goleador“ Hans Krankl trug sich damals siebenmal in die Schützenliste ein.
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26. April 2024