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Vertragsaustritt – Vujanovic vor Absprung vom LASK?

Von Harald Bartl   29.Juni 2013

Eigentlich ist am Montag „nur“ Trainingsauftakt bei Fußball-Regionalligist LASK Linz. Doch für die Anhänger der Schwarz-Weißen ist es viel mehr als das. Dann wird man nämlich wissen, ob Radovan Vujanovic noch LASK-Spieler ist – oder nicht. Recherchen der OÖNachrichten ergaben, dass Vujanovic aus seinem Vertrag bei den Linzern ausgetreten ist. Dass es überhaupt noch eine Chance gibt, Vujanovic am Montag beim Trainingsauftakt der Schwarz-Weißen zu sehen, liegt am Spieler selbst, dem der LASK offensichtlich noch immer am Herzen liegt. Denn eigentlich müsste er bei einer kostenlosen Freigabe längst zwei Etagen höher in Richtung Bundesliga unterwegs sein. An Interessenten wird es sicher nicht mangeln.

Rudolf Novotny, Vorsitzender der Spielergewerkschaft und in diesem Fall Berater von Vujanovic, bestätigt die Information der OÖNachrichten. „Es ist richtig, dass es seit längerem ausständige Zahlungen des LASK an den Spieler gibt. Es ist auch richtig, dass wir einen Brief mit einer Zahlungsfrist bei sonstigem sofortigen Vertragsaustritt geschrieben haben. Diese Frist ist am Mittwoch abgelaufen. Wenn man so will, dann befindet sich Vujanovic in einer Luxus-Position. Er kann selbst entscheiden, was er tut.“ Zwei Szenarien sind deshalb für Montag möglich: Entscheidet er sich gegen den LASK, dann wird er nach seinem Austritt auch nicht mehr am Montag am Training teilnehmen – und ein Rechtsstreit dürfte folgen.

Entscheidet er sich dafür, dürfte es bis Montag doch noch eine finanzielle Einigung gegeben haben. Novotny: „Es ist ein Vorteil für den LASK, dass noch Urlaubszeit ist. Ansonsten hätte er nach seinem Austritt bereits vergangene Woche nicht mehr trainieren dürfen.“

Grundsätzlich kann Vujanovic laut Gewerkschaft aber auch dann noch immer gehen, wenn das Geld jetzt am Wochenende nach Verstreichen der Frist einlangt. Der LASK wäre dem Spieler demnach ausgeliefert. Vujanovic war gestern telefonisch nicht erreichbar. Novotny: „Ich bewundere aber generell den Charakter, den die LASK-Spieler zuletzt gezeigt haben.“

Reichel reagiert verärgert

LASK-Präsident Peter-Michael Reichel lässt die Vorwürfe so nicht auf sich sitzen. „Das sind Störfeuer, die Radovan Vujanovic bereits vor der Relegation abgeschossen hat und die uns auch mannschaftsintern sehr geschadet haben. Ich gehe davon aus, dass er damit rechtlich nicht durchkommen wird. Das habe ich auch Herrn Novotny von der Gewerkschaft so gesagt.“ Der LASK-Präsident sieht die Sache ganz anders: „Vujanovic hat sein Gehalt bekommen, nur die Prämien werden immer erst im Folgemonat bezahlt. Vujanovic hat elf Monate auch seine Prämien erhalten, nur die aktuelle zwölfte Prämie ist noch ausständig.“ Fortsetzung folgt...

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