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1:3 – Ein Hand-Elfmeter riss Vorwärts aus Cup-Märchen

Von Raphael Watzinger   15.Juli 2016

Dieser Urlaub hätte sich fast ausgezahlt: Vorwärts-Tormann Reinhard Großalber kam extra für den gestrigen Schlager im ÖFB-Cup gegen den amtierenden Double-Gewinner Red Bull Salzburg aus seinem Urlaub aus Kroatien zurück – brachte bei der 1:3-(0:0)-Niederlage in einer echten Pokal-Schlacht die Star-Truppe aus Salzburg immer wieder zum Verzweifeln. Beim entscheidenden 0:1 musste der Ex-Rieder Stefan Lainer erst vom Elfmeterpunkt antreten, um den 30-Jährigen bezwingen zu können.

Bereits nach vier Minuten war der Lehrer des BG Werndlpark in Steyr, der seine erste Ferienwoche im Ausland genoss, mittendrin im Geschehen: Yordy Reyna lief alleine auf den Steyr-Schlussmann zu und scheiterte. Nach einer guten halben Stunde (34.) vereitelte er die nächste Top-Chance durch Marc Rzatkowski. Wer aber dachte, dass es in dieser Tonart weiter gehen würde, der irrte. Die Elf von Trainer Oscar Garcia war im Vergleich zum Auftritt in der Champions-League-Qualifikation unter der Woche gegen den lettischen Meister FK Liepaja (1:0) an zehn Positionen verändert worden – lediglich der Brasilianer Bernardo durfte auch in der 1. Cup-Runde ran.

Das rächte sich beinahe: Die Salzburger Mannschaft wirkte nicht wirklich eingespielt, das Heimteam von Trainer Gerald Scheiblehner roch bald seine Chance. Die Vorwärts-Kicker machten mit Weitschüssen durch Mirsad Sulejmanovic (7.) und Thomas Himmelfreundpointner (11.) sowie einem gefährlichen Stanglpass von Alex Staudecker auf sich aufmerksam.

Elfmeter brachte Entscheidung

Nach der Pause wurden die Stars des Meisters effizienter. Vielleicht auch, weil Garcia in der Pause die richtigen Worte fand. Während die Drittliga-Spieler von Vorwärts schon nach zehn Minuten wieder zurück auf den Rasen kamen, ließen die "Bullen" fünf Minuten länger auf sich warten.

Zuerst rettete abermals Groß-alber bei einem Schuss von Takumi Minamino (46.), gegen den Handelfmeter (60.) von Stefan Lainer war er aber machtlos. Das 2:0 durch Bernardo (78.) und das 3:0 durch Minamino (90.+2) waren nur noch Draufgabe.

Passend zum Fußballfest inklusive toller Choreographie und lautstarkem Support war das Ehrentor zum 1:3 durch den eingewechselten Stefan Gotthartsleitner – die 4000 Zuschauer feierten ihre Vorwärts-Kicker nach dem Schlusspfiff trotzdem so, als hätten sie ein Cup-Märchen geschrieben.

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