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Verspielen die Bayern noch den Meistertitel?

12.April 2021

Beim FC Bayern ist Feuer am Dach. Und das hat nicht nur mit der bescheidenen Vorstellung beim mageren 1:1-Remis gegen Union Berlin in der deutschen Fußball-Bundesliga zu tun. Der Konflikt zwischen Cheftrainer Hansi Flick, der der heißeste Kandidat als Nachfolger von Jogi Löw als DFB-Teamchef ist, und Sportvorstand Hasan Salihamidzic droht zu eskalieren.

Es scheint darauf hinauszulaufen, dass einer aus diesem streitbaren Duo den Klub im Sommer verlassen muss/wird. Bayern-Präsident Herbert Hainer versucht vor dem morgigen Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Paris SG (die Franzosen hatten in München 3:2 triumphiert) zu kalmieren.

"Intern ist das Verhältnis zwischen den beiden ganz anders, als es oftmals nach außen dargestellt wird", sagte der Chef: "Wir sind ganz klar der Überzeugung: Wir wollen mit beiden arbeiten. Sie haben den Erfolg der vergangenen eineinhalb Jahre zusammen gehabt, und wir waren super-erfolgreich", erläuterte Hainer bei "Sky90".

Flick gehen die Fragen nach der Zukunft längst auf die Nerven, er blockt alles ab: "Zu den Störfeuern möchte ich mich nicht mehr äußern, wir gehen fokussiert in die Zukunft." Eine Spitze an die Adresse von Salihamidzic, dem Verantwortlichen für die Transferpolitik, konnte sich der Triple-Gewinner der abgelaufenen Saison aber nicht verkneifen: "Wir hatten im vergangenen Jahr eine Mannschaft, die – und da wird mir sicher auch jeder zustimmen – qualitativ besser war", sagte Flick. Das wird gerade jetzt deutlich. Die Liste der Ausfälle (Lewandowski, Gnabry, Süle, Goretzka, Davies, Tolisso, Costa) ist lang, die Rotationsmöglichkeiten sind limitiert. Union Berlin hat das eiskalt ausgenützt und vielleicht sogar wieder Spannung ins Titelrennen gebracht.

Verfolger RB Leipzig verkürzte den Rückstand auf die Bayern sechs Runden vor Ladenschluss auf fünf Punkte. Die Sachsen fertigten Bremen auswärts 4:1 ab, Kapitän Marcel Sabitzer trug sich in die Schützenliste ein.

Am kommenden Samstag müssen die Bayern beim starken Dritten VfL Wolfsburg antreten. Das Team von Oliver Glasner hat seit 27. Juni 2020 (damals 0:4 gegen die Münchner) kein Heimspiel verloren. Am Samstag setzte es aber auswärts eine Niederlage. Das Spitzenspiel in Frankfurt verdiente diese Bezeichnung, Adi Hütters Eintracht entschied den offenen Schlagabtausch mit 4:3 für sich.

Sowohl Wolfsburg als auch Frankfurt befinden sich (völlig verdient) auf dem Weg in die Champions League. (alex)

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