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“Hey, Bursche! Willst Du uns alle töten?“ Real-Star steht im Kreuzfeuer der Kritik

Von OÖN-Sport/APA   19.März 2020

Nach seiner Einreise nach Serbien sollte Jovic zwei Wochen zu Hause bleiben. Serbische Boulevardblätter warfen Jovic vor, in der Hauptstadt Belgrad feiern gegangen zu sein. "Hey, Bursche! Willst Du uns alle töten?", fragte etwa die Tageszeitung "Kurir". 

Serbiens staatliche Nachrichtenagentur Tanjug berichtete am Donnerstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft von entsprechenden Ermittlungen. "Welcher Arbeit jemand nachgeht, macht für die Staatsanwaltschaft keinen Unterschied", zitierte die Agentur eine Behördensprecherin. Den Angaben nach habe Jovic seine Wohnung mindestens einmal verlassen und dies mit einem Gang zur Apotheke begründet, hieß es weiter.

Seitenhieb von der Regierungsspitze

Zudem erntete Jovic indirekte Kritik von Premierministerin Ana Brnabic. Die Regierungschefin verwies auf nicht näher genannte Fußballer als "Negativbeispiele" in der Krise. Brnabic hatte alle Serben im Ausland aufgerufen, möglichst nicht nach Hause zurückzukehren, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Dennoch sind offiziellen Angaben zufolge mehr als 45.000 Menschen zurückgekehrt. Weil viele Serben freiwillige Maßnahmen nicht befolgt hätten, hatten die Behörden am Mittwoch eine allgemeine Ausgangssperre zwischen 20.00 und 5.00 Uhr verhängt.

Real Madrid hatte die Spieler seiner Fußball- und Basketball-Teams in Quarantäne geschickt, weil ein Basketballer positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden war. Jovics Vater sagte der Tageszeitung "Blic", der Fußballer sei mit einer Erlaubnis seines Clubs nach Belgrad gereist, nachdem er negativ auf das Coronavirus getestet worden sei. Den staatlichen Anordnungen zufolge hätte er dennoch auf serbischer Seite zunächst in Quarantäne bleiben müssen.

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