Blau-Weiß Linz in der Krise
Und dieser Saison-Cut kommt zum richtigen Zeitpunkt. Die Linzer müssen die Zeit nutzen, um sich zu Sammeln und – wenn notwendig – personelle Konsequenzen zu ziehen.
Die Darbietung lässt die Alarmglocken schrillen. Obwohl Trainer Günther Gorenzel mit neuem 4-4-2-System und Umstellungen – Kapitän Florian Maier wurde auf die Ersatzbank verbannt, Felix Huspek ersetzte ihn in der Innenverteidigung – die Wende herbeiführen wollte, regierte blau-weiße Tristesse. Gorenzels Team präsentierte sich verunsichert, hatte keine Ideen im Spielaufbau und war defensiv gegen keineswegs überragende Kapfenberger zu fehleranfällig.
Trotzdem hatten die Hausherren die große Chance auf die Führung: Nach der einzigen schönen Aktion von Blau-Weiß scheiterte Florian Templ (59.) an der Stange. Sinnbildlich für die aktuelle Situation bei den Linzern, kam es praktisch im Gegenzug (61.) zum 0:1-Rückstand.
Zuerst war Gabriel gestolpert, bei der anschließenden Hereingabe waren sich Huspek und Hankic uneinig: Kapfenbergs Rangel musste nur noch einschieben. Auch beim 0:2 (74.) konnte Rangel seelenruhig einköpfeln. Dafür erntete das Gorenzel-Team erstmals in dieser Saison Pfiffe von den Fans. Blau-Weiß ist am Tiefpunkt angekommen ...