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Winzig und Heide im EU-Parlament, Haider nicht

27.Mai 2019

Angelika Winzig hat bei der EU-Wahl an die 70.000 Vorzugsstimmen bekommen. Das sickerte am Sonntagabend durch. Die Spitzenkandidatin der ÖVP Oberösterreich hat es damit sicher ins EU-Parlament geschafft. In der Volkspartei gab es einen reinen Vorzugsstimmen-Wahlkampf. Darum war es für Winzig auch als Listenplatz-Dritte nicht fix, EU-Abgeordnete zu werden. Mit ihrem Ergebnis könnte sie bei der parteiinternen Vorzugsstimmen-Reihung nun aber sogar ganz vorne mitmischen.

Offiziell gab es keine Bestätigung. "Ich bin nicht nervös", sagte aber auch Winzig: "Ich war vier Monate Tag und Nacht unterwegs. Viele Wähler haben zugesagt, mir ihre Stimme zu geben." Generell hatte die Politikerin aus Attnang-Puchheim Zugewinne für die ÖVP erwartet, aber nicht so starke.

Sehr wahrscheinlich zieht Oberösterreichs SP-Kandidat Hannes Heide ins EU-Parlament ein. Er hat auf Listenplatz fünf kandidiert, fünf Mandate hatte die SPÖ gestern laut vorläufigem Endergebnis inklusive Briefwahl-Prognose. Natürlich sei er erfreut, sagte Heide. Wermutstropfen ist aber das Ergebnis der SPÖ. Etwas Zuversicht hatte er gestern noch: "Ich hoffe auf die Wahlkarten und rechne schon damit, dass sich das Ergebnis noch etwas verbessern könnte." Einen "Heide-Faktor" gab es in seiner Heimatgemeinde Bad Ischl: Die SPÖ legte im Vergleich zu 2014 um 10,4 Punkte auf 37,8 Prozent zu.

Nichts wird es für Oberösterreichs FPÖ-Kandidaten Roman Haider. Er kandidierte auf dem vierten Listenplatz, die Freiheitlichen haben aber nur drei Mandate erreicht. Haider sprach von einem "demokratischen Ergebnis, das zu akzeptieren ist". Es sei ein "Zehntelprozent-Krimi" gewesen, sagte der Aschacher. Insgesamt sei die FPÖ angesichts der vergangenen Tage "mit einem blauen Auge davongekommen".

Bisher hatte Oberösterreich drei EU-Abgeordnete: Paul Rübig (VP), Josef Weidenholzer (SP) und Franz Obermayr (FP). Sie haben heuer nicht mehr kandidiert.

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