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Jobsuchende sollen für den Pflegeberuf gewonnen werden

01.Juli 2020

5000 Arbeitssuchende werden in den nächsten Tagen kontaktiert und über die Angebote und Fördermöglichkeiten informiert, kündigten Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SP) und AMS-Chef Gerhard Strasser gestern an. "Unser Ziel ist es, alle Ausbildungsplätze besetzen zu können", betonte Gerstorfer. Mit insgesamt 44 Ausbildungslehrgängen im Jahr 2020 könnten 1300 Personen eine Ausbildung starten (857 taten dies im Vorjahr).

Das Sozialressort hat für die Finanzierung dieser Kurse 1,6 Millionen Euro budgetiert. Gerstorfer ist zuversichtlich, neue Interessenten ansprechen zu können: "Viele haben jetzt die Erfahrung gemacht, dass ihr Job nicht krisenfest ist. Ein Pflegeberuf ist das schon." So gab es etwa im Mai 2020 993 offene Stellen in dieser Branche. "Die Jobchancen sind also nicht nur intakt, sie sind sogar sehr gut", unterstrich AMS-Chef Strasser. Durch Fachkräftestipendium, Anstellungsmodelle während der Ausbildung oder die Finanzierung über eine Arbeitsstiftung sei die Ausbildung auch für Menschen geeignet, die einen neuen Berufsweg einschlagen wollen.

Um den Pflegeberuf attraktiv zu gestalten, müssten auch die Rahmenbedingungen stimmen, sagte Gerstorfer und verwies auf die laufenden Kollektivvertragsverhandlungen. Zudem sei man durch eine Entrümpelung der Heimordnung um Entbürokratisierung bemüht.

Über die Zahl der aufgrund von Personalmangel leerstehenden Pflegebetten verlangt FP-Klubobmann Herwig Mahr von Gerstorfer in einer schriftlichen Anfrage Auskunft. Er fordert eine Bedarfserhebung und kritisiert den "Ausbildungsdschungel" aufgrund der Vielzahl der angebotenen Kurse: "Es braucht klare, bedarfsgerechte Angebote." (eiba)

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26. April 2024