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Cap, Luger und die "Siegermentalität"

13.Februar 2020

SP-Bürgermeister Klaus Luger hatte den Parteikollegen und langjährigen Nationalratsabgeordneten Josef Cap eingeladen, um über dessen Buch „Kein Blatt vor dem Mund“ und die Lage der Sozialdemokratie zu sprechen.

Die SPÖ brauche wieder „Siegermentalität“ und den Zug zum Tor, betonten beide. Es fehle derzeit an der Kunst, Themen zu setzen und diese auch richtig zu kommunizieren. Als Positiv-Beispiele wurden immer wieder der „Jahrhundert-Politiker“ und langjährige Bundeskanzler Bruno Kreisky und der „exzellent“ agierende burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil genannt, der Ende Jänner mit einer linken Sozialpolitik und rechten Migrationspolitik die Absolute bei der Landtagswahl geholt hatte.

Neben Kritik an ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz und der „arbeitnehmerfeindlichen“ türkis-grünen Bundesregierung sagte Cap, dass sehr wohl viel Platz für die SPÖ sei und es Chancen gebe. Dafür dürfe man als Sozialdemokratie aber auch nicht die „Augen vor der Realität bei der Migration verschließen“, sagte Luger. Es gebe nun einmal Probleme, die man angehen müsse, sei es bei der Kriminalität oder bei den Deutschkenntnissen an der Schule.

Die aktuelle Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner wurde namentlich nicht erwähnt. Jedoch ließ Luger deutliche Kritik durchklingen etwa an der Beraterpolitik in der SPÖ, einem „Klassenkampf-Denken“ und parteiinternen Diskussions-Zirkeln. Kreiskys Vorgabe „Leistung, Aufstieg, Sicherheit“ sei der Schlüssel.

Aufgefallen ist so manchem Beobachter, wer bei der Veranstaltung nicht im Publikum saß: Vertreter der Landespartei. (az)

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26. April 2024