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20.000 Oberösterreicher helfen mit: So läuft die Wahl am Sonntag ab

Von René Laglstorfer   28.September 2019

Um 7 Uhr früh öffnen am Sonntag die meisten der 1752 Wahllokale in Oberösterreich, darunter auch jene in den Statutarstädten Linz und Steyr. Wels geht es eine Spur gemütlicher an, dort sperren die Wahllokale um 8 Uhr auf.

Im kleinsten Wahlsprengel Oberösterreichs, der Gemeinde Rutzenham im Bezirk Vöcklabruck, haben die 222 Wahlberechtigten nur von 8 bis 11 Uhr für die Stimmabgabe Zeit. "Die meisten anderen Wahllokale am Land schließen zwischen 14 und 15 Uhr", sagt Josef Gruber, Landeswahlleiter für Oberösterreich. Spätestens um 16 Uhr ist dann im ganzen Land Wahlschluss, rund eine Stunde später gibt es die erste Hochrechnung.

Teure Nationalratswahl

In ganz Oberösterreich werden am Sonntag mehr als 20.000 Wahlbeisitzer, -zeugen und Vertrauenspersonen auf den Beinen sein. Davon stellt die ÖVP mit etwa 7800 Wahlhelfern die meisten, gefolgt von der FPÖ mit 7000 und der SPÖ mit 6500.

Jedem Wahlhelfer steht laut Gebührenanspruchsgesetz eine Verpflegungsvergütung für Frühstück und Mittagessen in Höhe von 12,50 Euro zu. In vielen Gemeinden gibt es stattdessen eine Jause und Kaffee.

Da vor allem größere Städte oft Probleme haben, ausreichend Wahlhelfer zu rekrutieren, zahlen sie zum Teil stolze Entschädigungen: Salzburg 80 Euro pro Tag, Linz sogar rund 169 Euro. Laut Sabine Enzenebner, stellvertretende Linzer Bezirkswahlleiterin, sind am Sonntag in den 292 Wahllokalen der Stadt rund 2800 Wahlhelfer im Einsatz, was Kosten von fast einer halben Million Euro verursacht. Hinzu kommt in etwa derselbe Betrag für Porto und die amtliche Wahlinformation. Dafür erhält die Stadt zwei Jahre im Nachhinein für jeden der rund 138.000 wahlberechtigten Linzer 75 Cent von der Landeswahlbehörde rückerstattet – in Summe etwas über 100.000 Euro.

Höhere Wahlbeteiligung?

Insgesamt sind in Oberösterreich am Sonntag 1,1 Millionen Menschen wahlberechtigt, 186.000 Wahlkarten wurden ausgestellt. "Das sind 18 Prozent mehr als 2017 – so viele wie noch nie", sagt Landeswahlleiter Gruber. Doch das deute nicht automatisch auf eine höhere Wahlbeteiligung hin. Gruber: "Es ist auch die Lust gesunken, ins Wahllokal zu gehen."

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