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Pflege: SPÖ fordert 500 Euro Ausbildungsbonus

06.August 2020

500 Euro pro Monat für Arbeitslose, die sich zu einer Pflegekraft umschulen lassen. Das forderte SP-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner gestern in einer Pressekonferenz. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit und der fehlenden Pflegekräfte sei eine staatliche Förderung für Umschulungen notwendig: "Die Kurzarbeit alleine wird nicht reichen, um aus dieser Rekordarbeitslosigkeit herauszukommen." Rendi-Wagner verwies auf Prognosen, wonach in den nächsten zehn Jahren 76.000 Pflegekräfte gebraucht würden: "Es kann nicht die Lösung sein, dass wir mit Zügen und Flugzeugen jeden Monat ausländische Pflegekräfte nach Österreich bringen müssen."

Zusätzlich zum Arbeitslosengeld sollen Umschulungswillige 500 Euro monatlich erhalten, zudem müsse für Einsteiger die Fachhochschul-Ausbildung gratis sein, so die Forderung der SP-Chefin, die auch die Gewerkschaft vida unterstützt. Deren Vorsitzender im Fachbereich Gesundheit, Gerald Mjka, verwies auf die 2017 erhöhte Entlohnung der Polizeischüler: "Sicherheit ist wichtig, aber das gilt auch für die Gesundheit."

Es könne nicht sein, dass Österreich unter Rekordarbeitslosigkeit leide und die Krankenhäuser gleichzeitig unter einem "Personalmangel, dass die Tür nicht zugeht", kritisierte Mjka: "Wir haben alle versorgt in den Krankenhäusern. Jetzt ist das Klatschen verhallt. Was bleibt übrig?"

Neben dem "Ausbildungsbonus" und einer Pflegegarantie für die Betroffenen forderte Rendi-Wagner einmal mehr eine Steuersenkung von 1000 Euro jährlich für kleine und mittlere Einkommen, 300 Euro mehr Arbeitslosengeld und eine Vier-Tage-Woche.

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