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Oberösterreich: 11.100 Impfungen in dieser Woche

11.Jänner 2021

30.000 Covid-Impfungen wurden bis gestern Abend durchgeführt, noch einmal so viele Impfdosen sollen diese Woche verimpft werden. "Die Entwicklung ist sehr positiv", erklärte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) gestern. Nach dem zögerlichen Impfstart und der Kritik daran ist man nun um Betriebsamkeit bemüht.

Dass der Start der Impfstoffverteilung "holprig" verlaufen sei, gestand EU-Kommissar Johannes Hahn in der gestrigen Pressestunde ein. Er verwies aber zugleich auf die in der EU geltenden hohen Sicherheitsstandards bei der Zulassung von Impfstoffen. Hahn erwarte, dass bis zum Sommer 50 Prozent der Bevölkerung in den EU-Staaten geimpft sein könnten.

In Österreich machen die 150.000 Alten- und Pflegeheimbewohner sowie die Mitarbeiter den Anfang. Mit Stand gestern hatten die Träger der Alten- und Pflegeheime fast 150.000 Impfdosen abgerufen, rund 61.000 werden wöchentlich geliefert. Die Länder seien nun gefordert, die Meldungen der Heime rasch umzusetzen, so der Gesundheitsminister.

Oberösterreich plant in den Altenheimen diese Woche 8700 und in den Covid-Stationen der Krankenhäuser 2400 Impfungen. Nach den Heimbewohnern und -mitarbeitern sollen die über 80-Jährigen, die nicht im Pflegeheim wohnen, geimpft werden. Ab wann und wo genau, ist noch offen. Es werde "an die lokalen Strukturen angepasste Impfstellen in Kooperation mit den niedergelassenen Ärzten" geben, heißt es aus dem Gesundheitsministerium. In Oberösterreich leben 71.000 über 80-Jährige zu Hause.

Informationskampagne

Eine öffentlich einsehbare Darstellung des Impffortschrittes gibt es noch nicht. Man arbeite an einer "anschaulichen Übersicht", die im Laufe der Woche veröffentlicht werden soll.

Zudem startet man nun eine breit angelegte Informationskampagne, um die vielen kursierenden Mythen und Falschmeldungen zu entkräften.

Ein bekanntes Testimonial hat man bereits: Papst Franziskus wird diese Woche eine Covid-19-Impfung erhalten. Er forderte alle Menschen auf, sich impfen zu lassen, um nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das aller anderen zu schützen: "Es ist eine ethische Entscheidung."

Impfen ja oder nein könnte aber auch schlicht eine praktische Entscheidung werden, wie Staatssekretär Magnus Brunner (VP) in Aussicht stellt: "International gehen die Überlegungen klar in Richtung Impfnachweis." So würden etwa Fluglinien überlegen, den Impfstatus bereits im Buchungssystem zu erfassen. Zudem sei denkbar, dass Länder eine Covid-19-Impfung als verpflichtendes Einreisekriterium definieren, so Brunner. (eiba)

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