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Im dritten Quartal 2021 soll die Bevölkerung durchgeimpft sein

21.November 2020

Die Corona-Impfung "steht knapp vor unseren Türen", sagte Alexander Herzog, Generalsekretär des Verbands der pharmazeutischen Industrie (Pharmig). Man sei "sehr zuversichtlich, dass Anfang des kommenden Jahres Impfstoffe zur Verfügung stehen", bekräftigte Renee Gallo-Daniel, Präsidentin des Verbands der Impfstoffhersteller (ÖVIH), gestern bei einem Pressegespräch.

Drei Impfstoffkandidaten der Unternehmen AstraZeneca, BioNTech/Pfizer und Moderna befinden sich bereits in der finalen Phase. So haben BioNTech und Pfizer für ihren Impfstoff in den USA bereits eine Notfallzulassung beantragt. Eine Corona-Impfung sei "mittlerweile ganz klar absehbar", so Pharmig-Generalsekretär Herzog. Bereits in der zweiten Dezemberhälfte könnte ein erster Impfstoff in Europa zugelassen werden, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Donnerstag. Die EU hat schon einen Rahmenvertrag über den Kauf von 300 Millionen Dosen des Impfstoffs von BioNtech und Pfizer abgeschlossen.

In Österreich sind die Planungen für ein großflächiges Corona-Impfprogramm bereits angelaufen. Die Frage war auch Thema bei der gestrigen Konferenz von Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne) und den Gesundheitsreferenten der Länder. Die Impfungen sollen in drei Phasen über die Bühne gehen, starten will man bereits im Jänner 2021. Zu Beginn werden Bewohner und Personal in den Alten- und Pflegeheimen sowie das Gesundheitspersonal geimpft. In der zweiten Phase folgen Bundesheer und Blaulichtorganisationen, Pädagogen und Menschen über 65 Jahre. In der dritten Phase wird die Impfung dann auf die gesamte Bevölkerung ausgerollt.

Impfung als "Lichtblick"

Aus Regierungskreisen hieß es, dass man davon ausgehe, dass man eine Durchimpfung von 50 Prozent der Bevölkerung brauche, um eine so genannte Herdenimmunität zu erreichen. Als Ziel habe man sich gesetzt, dass im dritten Quartal 2021 die Bevölkerung Österreichs durchgeimpft sein soll.

Oberösterreichs Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander (VP) hält es für möglich, dass noch vor Weihnachten erste Zulassungen für Impfstoffe erfolgen. "Es gibt in dieser Pandemie mit all ihren Einschränkungen einen Lichtblick, das ist die Impfung. Ich gehe davon aus, dass sich rasch zahlreiche Menschen impfen lassen wollen, wenn ein sicherer und verträglicher Wirkstoff auf dem Markt ist", sagt Haberlander. (wb)

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05. Mai 2024