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E-Impfpass: Ärger zwischen ÖGK und Ärztekammer

Von Alexander Zens   31.Juli 2021

Jeder Bürger soll alle Impfungen, die er bisher in seinem Leben bekommen hat, im elektronischen Impfpass gratis nachtragen können. Daran arbeiten derzeit Bund, Länder und Sozialversicherung bzw. die ELGA GmbH, wie Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), erklärt.

"Ich möchte, dass die Nachtragung von vielen Institutionen qualifiziert erfolgen kann. Die Sozialversicherung in ihren Außenstellen ist eine Möglichkeit. Apotheken, Bezirkshauptmannschaften oder Kammern andere. Das muss kein Arzt machen, es reicht eine geschulte Person", sagt Huss. Aber die genaue Abwicklung sei noch offen, bald in diesem Jahr solle es zu einer Lösung kommen.

Ärzte bieten diese Nachträge im E-Impfpass in ihren Ordinationen aber teilweise schon an und verlangen dabei zwischen 25 Euro (für ein bis zwei Nachtragungen) und 45 Euro (alle Nachtragungen inklusive ausführliche Beratung).

Das kritisiert Huss: "Die Ärzte dürfen daraus kein Geschäftsmodell machen, der E-Impfpass ist Eigentum von Bund, Ländern und Sozialversicherung."

Oberösterreichs Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser kontert: Die Bundeskurie habe eine Tarifempfehlung für die Ärzte abgegeben, weil das Nachtragen eine "aufwendige, verantwortungsvolle Arbeit ist". Derzeit sei dies keine Kassenleistung. Es liege an der ÖGK, das "betriebswirtschaftlich korrekt abzugelten" – immerhin schreibe sie positive Ergebnisse.

Auffrischen: Erinnerungsfunktion

Laut Huss wird derzeit auch an einer Erinnerungsfunktion gearbeitet. Damit soll man künftig automatisch erinnert werden, wenn die Auffrischung einer bestimmten Impfung ansteht – etwa per SMS. Das soll 2022 kommen. 

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