Ärztekammer fordert mehr Geld von der Politik
Präsident Thomas Szekeres verlangte eine Steigerung der Gesundheitsausgaben von derzeit 10,3 Prozent des BIP mittelfristig auf 12 bis 13 Prozent. Damit würde Österreich in den Bereich von Deutschland oder der Schweiz kommen. Die Apothekerkammer schloss sich dieser Forderung an.
Bei einer älter und damit auch kränker werdenden Bevölkerung sei der medizinische Fortschritt nur mit mehr Personal zu bewältigen. Engpässe gebe es nicht nur im niedergelassenen Bereich, auch im Spital sei man mit einer Verknappung des Personals konfrontiert.
Die von der ÖVP vorgeschlagene Verdoppelung der Studienplätze zur Linderung des Ärztemangels bringe nichts, wenn dann keine Stellen vorhanden seien. Szekeres plädierte stattdessen für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen, um Jungärzte halten und Stellen auch in ländlichen Gebieten besetzen zu können.