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Lösung der Zypern-Frage ist erneut gescheitert

Von OÖN   30.April 2021

Die Bemühungen der UNO um eine dauerhafte Lösung des Zypern-Konflikts sind vorerst wieder gescheitert. Es habe nicht genügend Übereinstimmung zwischen der griechisch- und der türkisch-zypriotischen Seite gegeben, sagte UNO-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag in Genf. Die Positionen seien so weit voneinander entfernt, dass nicht einmal formelle Verhandlungen aufgenommen werden können.

Die Mittelmeerinsel ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention 1974 in einen größeren griechisch-zypriotischen Teil im Süden und einen kleineren türkisch-zypriotischen Teil im Norden geteilt. Nordzypern wird als Staat nur von der Türkei anerkannt, die auch Truppen auf der Insel stationiert hat.

Alle bisherigen Gespräche sind gescheitert, zuletzt 2017 in Crans-Montana in der Schweiz.

Die türkisch-zypriotische Seite sehe nach vielen Jahren fruchtloser Verhandlungen einzig die endgültige Teilung in zwei Staaten als Lösung, so Guterres. Die griechisch-zypriotische Seite wolle dagegen weiter über eine Föderation mit zwei Teilstaaten verhandeln. Die Überwindung der Teilung ist auch das Ziel von UNO-Resolutionen.

"Ich gebe nicht auf", sagte Guterres trotz des jüngsten Misserfolgs. Er werde in zwei bis drei Monaten eine neue informelle Gesprächsrunde einberufen, wieder mit Vertretern Griechenlands, der Türkei und Großbritanniens. Zypern war bis 1960 britische Kolonie. Guterres: "Die Quadratur des Kreises ist in der Geometrie unmöglich, aber sehr verbreitet in der Politik."

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