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Ab Sonntag: Österreich für Deutsche wieder Hochrisikoland

Von nachrichten.at/apa   15.Jänner 2022

Diese Entscheidung hatte das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) bereits am Freitag bekanntgegeben. Damit verbunden ist eine Warnung des Berliner Außenamts für nicht notwendige touristische Reisen, ein Reiseverbot gilt aber nicht.

Die offizielle Reisewarnung erleichtert Touristen die kostenlose Stornierung bereits gebuchter Reisen. Ab Sonntag stehen demnach alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der Risikoliste. Wer aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland einreist und nicht mindestens den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze hat oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Für Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, endet die Absonderung fünf Tage nach der Einreise automatisch.

Ausgenommen von der Einstufung als Hochrisikogebiet sind die Gemeinden Mittelberg (Kleinwalsertal) und Jungholz sowie das Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee. Österreich war zuvor bereits von 14. November bis 25. Dezember 2021 auf der deutschen Liste der Hochrisikoländer gestanden.

Köstinger um Tourismus besorgt

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (VP) wies darauf hin, dass die Einschränkungen geimpfte Personen nicht betreffen: "Wer geimpft ist, kann jederzeit einen sicheren und erholsamen Urlaub in Österreich verbringen." Personen, die weder geimpft noch genesen sind, müssen allerdings eine zehntätige Quarantäne nach der Einreise nach Deutschland antreten. Ein Freitesten ist frühestens nach fünf Tagen möglich. Die Absonderungspflicht gilt auch für Kinder.

Köstinger zeigte sich deshalb besorgt wegen des Wintertourismus: "Auch wenn Familien mit Kindern unter zwölf Jahren nur rund ein Fünftel unserer ausländischen Gäste ausmachen, ist diese Regelung für Österreich problematisch. Alle Kinder, die noch nicht voll immunisiert sind, müssen eine Quarantäne antreten, auch wenn ihre Eltern voll immunisiert sind." Sie will sich dafür einsetzen, dass die Empfehlung der EU umgesetzt wird. Diese besagt, dass unter Zwölfjährige, die unter Aufsicht eines Erwachsenen reisen, von der Nachweispflicht befreit werden sollen.

Die Ministerin verwies auf die hohe Testrate in Österreich, die die Entscheidung Deutschlands beeinflusst haben könnte: "Diese Entwicklung ist enttäuschend, war aber erwartbar." Die deutschen Kriterien würden neben Ausbreitungsgeschwindigkeit und Hospitalisierungsrate auch auf der Sieben-Tage-Inzidenz und der Testpositivrate basieren. "Hier muss man dazusagen, dass Österreich 32-mal so viel testet wie Deutschland", betont Köstinger.

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08. Mai 2024