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Anwälte werfen Polizei "Hinrichtung" vor

Von OÖN   29.April 2021

Die Anwälte der Familie eines vor wenigen Tagen im US-Bundesstaat North Carolina getöteten Afroamerikaners beschuldigen die Polizei, den Mann "hingerichtet" zu haben. Die Anwälte erklärten, eine unabhängige Autopsie habe ergeben, dass Andrew Brown Junior durch einen Schuss in den Hinterkopf gestorben sei. Insgesamt hätten ihn fünf Schüsse getroffen, während er im Auto saß.

Vier Schüsse trafen demnach seinen Arm, der Schuss in den Hinterkopf sei tödlich gewesen. Es handele sich um eine regelrechte Hinrichtung, so die Anwälte. Sie erklärten, Brown habe nicht flüchten, sondern sich lediglich in Sicherheit bringen wollen, weil die Beamten auf ihn geschossen hätten.

Brown war vergangenen Mittwoch in Elizabeth City (North Carolina) getötet worden. Der Sheriff im Bezirk Pasquotank, Tommy Wooten, hatte erklärt, der Vorfall habe sich ereignet, als Beamte einen Durchsuchungsbefehl ausführten. Zum Hergang der Tat und zum Grund für den Durchsuchungsbefehl machte Wooten keine Angaben. Nach Medienberichten soll der unbewaffnete Familienvater während der Durchsuchung in sein Auto gestiegen sein und habe wegfahren wollen. Daraufhin sei geschossen worden.

Der Fall ereignete sich kurz nach dem Schuldspruch gegen den weißen Ex-Polizisten Derek Chauvin im Fall des getöteten Afroamerikaners George Floyd. Die Tötung des unbewaffneten 46-Jährigen vor einem Jahr in Minnesota hatte zu Massenprotesten gegen Rassismus und Polizeigewalt geführt.

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27. April 2024