Schwere Unwetter von Istrien bis Dalmatien - Elf Meter hohe Welle in Adria
In Split drang Meerwasser in der Nacht auf Mittwoch in die Kellerräume des als Weltkulturerbe geschützten Diokletianpalastes ein, berichteten kroatische Medien.
Starke Sturmböen führten zu Problemen entlang der gesamten Küste. Gefallene Bäume behinderten den Straßenverkehr, zerstörten parkende Autos und Stromleitungen. Der Schiffsverkehr zwischen dem Festland und den Inseln musste vorläufig eingestellt werden, viele Trajekt-, Katamaran- und Bootslinien waren auch am Mittwoch außer Betrieb. Es gab keine Berichten über Verletzte.
156 km/h-Böen und Elf-Meter-Welle
Der Südwind erreichte extreme Geschwindigkeiten: in der Stadt Labin in Istrien wurden Böen von 156 Stundenkilometer gemessen, im dalmatinischen Dubrovnik 145 Stundenkilometer. Die Sturmböen verursachten auch hohe Wellen. In der Nähe der unbewohnten Insel Sveti Andrija bei Dubrovnik wurde am Dienstag die bisher höchste Welle in der Adria gemessen - sie war fast elf Meter hoch.
Am Mittwoch setzte sich das regnerische und windige Wetter zwar fort, Berichten zufolge war es jedoch deutlich weniger extrem als am Tag zuvor. Der rote Alarm galt wegen des Windes noch in Dalmatien. Viele Städte entlang der Küsten standen weiterhin unter Wasser. Laut Wetterprognose soll sich die Lage im Laufe des Tages beruhigen, berichteten die Medien.