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Welche Länder wegen der Delta-Variante Lockerungen verschieben

Von nachrichten.at/apa   18.Juni 2021

Wales

Nach England hat auch die britische Provinz Wales geplante Corona-Lockerungen wegen der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante um vier Wochen verschoben. "Wir haben alle Daten überprüft und werden die Änderungen der Regeln um vier Wochen verschieben", twitterte der walisische Regierungschef Mark Drakeford am späten Donnerstagabend.

Sein Land habe noch immer die höchste Impfquote und die niedrigsten Corona-Zahlen im Vereinigten Königreich, aber es seien nun in allen Teilen Wales Fälle der Delta-Variante nachgewiesen worden. Mitte Juli sollen die Corona-Beschränkungen erneut überprüft werden. Wie auch in anderen Teilen Großbritanniens ist das Leben in Wales jedoch in vielen Bereichen ohnehin schon wieder fast zur Normalität zurückgekehrt - Pubs, Restaurants und Geschäfte haben geöffnet, auch Hochzeiten und kleinere Kulturveranstaltungen können unter Auflagen stattfinden.

England und Schottland

Premierminister Boris Johnson hatte Anfang der Woche für England ebenfalls die Aufhebung von Beschränkungen verschoben. Auch in Teilen von Schottland müssen die Menschen länger auf weitere Freiheiten warten. Die Delta-Variante hat die Fallzahlen in den vergangenen Wochen massiv in die Höhe getrieben - die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Großbritannien wieder bei 75.

Um möglichst viele Menschen schnell vor einem schweren Verlauf der Krankheit zu schützen, soll in den kommenden Wochen die britische Impfkampagne nochmals beschleunigt werden. In England können seit Freitag alle Erwachsenen eine Impfung buchen. Auch in Nordirland und Wales sind bereits alle über 18-Jährigen an der Reihe, während Schottland etwas hinterher hinkt. 80 Prozent der erwachsenen Briten haben mittlerweile die erste Dosis bekommen, gut 58 Prozent sind vollständig geimpft.

Portugal

Lissabon wird wegen einer besorgniserregenden Zunahme der Corona-Infektionsfälle für rund zweieinhalb Tage abgeriegelt. Von Freitagnachmittag (1600 MESZ) bis Montagfrüh (0600 MESZ) dürfen die 2,8 Millionen Bewohner der portugiesischen Hauptstadt den Großraum Lissabon nur aus triftigem Grund verlassen, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte. Auswärtige werden nur in Ausnahmefällen einreisen dürfen.

Mit 928 neuen Infektionen binnen 24 Stunden verzeichnete Lissabon am Donnerstag den höchsten Wert seit dem 19. Februar. Das waren rund 75 Prozent aller in Portugal registrierten Fälle (1233). In der "Area Metropolitana" Lissabons wohnen aber lediglich rund 27 Prozent aller 10,3 Millionen Bürger Portugals.

In Lissabon breite sich derzeit die zunächst in Indien entdeckte Delta-Variante des Coronavirus relativ stark aus, sagte Präsidentschaftsministerin Mariana Vieira da Silva. "Es ist nicht leicht, solche Maßnahmen zu ergreifen, aber uns erschienen sie unerlässlich, damit die Lage, die in Lissabon derzeit herrscht, nicht auf das ganze Land übergreift", betonte sie.

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26. April 2024