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Drei Jahre nach dem Brückeneinsturz in Genua: Vorverhandlung beginnt

Von nachrichten.at/apa   12.Oktober 2021

59 Personen werden im Zusammenhang mit der tödlichen Katastrophe vom 14. August 2018 angehört werden, bei dem 43 Menschen ums Leben kamen. Das Gericht wird danach über mögliche Anklageerhebungen entscheiden. Die Staatsanwaltschaft Genua hat Anklagen wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung der Verkehrssicherheit und anderer Fahrlässigkeitsdelikte erhoben. Anhörungen sind bis Dezember geplant. Die Region Ligurien, zu der die Stadt Genua gehört, sowie Angehörige der Opfer, wollen als Nebenkläger am Prozess teilnehmen.

Schwere Vorwürfe wurden gegen den Autobahnbetreiber ASPI und das Ingenieurbüro Spea erhoben. Die meisten der Anklagen richten sich gegen leitende Angestellte und Manager der beiden Unternehmen und deren Mutterkonzern Atlantia. Den Ermittlern zufolge sollen die Verdächtigen von den Sicherheitsmängeln an der Brücke gewusst, aber nichts dagegen unternommen haben.

Einer der drei Pylone des Polcevera-Viadukts, bekannt auch als Morandi-Brücke, war am 14. August 2018 während eines Unwetters eingestürzt. Er riss dabei ein Teilstück der Fahrbahn mit in die Tiefe. Die innerstädtische Autobahnbrücke war Teil der Autobahn A 10 von Norditalien zur französischen Grenze. Anfang August 2020 wurde ein Neubau mit dem Namen "San Giorgio-Brücke" eingeweiht. Seither haben circa zwölf Millionen Fahrzeuge die Brücke befahren, die vom Genueser Stararchitekten Renzo Piano entworfen wurde, berichtete der Bürgermeister von Genua, Marco Bucci.

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