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Eine Schule, an der Umweltschutz seit Jahren schon fast zu gut funktioniert

Von Gerald Winterleitner   21.Mai 2019

Auf dem Dach der BBS Weyer zapft eine 168 Quadratmeter große Photovoltaikanlage die Sonne an, über die aktuelle Ausbeute werden die Schüler schon beim Schuleingang informiert. Mit dem Nationalpark Kalkalpen gibt es seit langem eine Partnerschaft. Für 30 Prozent verwendete Biolebensmittel, die vor allem regional und saisonal eingekauft werden, gab es das Prädikat "Gesunde Küche". Die BBS ist sogenannte Ökolog-Schule, das heißt: Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden im Unterricht intensiv behandelt, das Umfeld wird ökologisch gestaltet und auch soziale Aktivitäten wie ein Workshop "Leben mit Behinderung" oder Engagements für soziale Projekte stehen auf der Tagesordnung.

 

Perfektes Mülltrennsystem

"Vor allem aber haben wir bereits seit rund 20 Jahren hier bei uns ein perfektes Mülltrennsystem, das wir sogar selbst entwickelt haben", sagt Eva Kupfer, die an der Schule Naturwissenschaften unterrichtet und maßgeblichen Anteil daran hat. Die Schüler übernehmen in Weyer eigenverantwortlich die Mülltrennung, sortieren alles in Eigenregie und entsorgen jeden Freitag das Sammelgut. Der Lerneffekt auch für den Einsatz im Privatbereich sei enorm, allerdings sei auch entsprechende Konsequenz seitens des Lehrerpersonals gefragt. Zudem habe die Schule eine Art selbstregulierendes Bonus-Malus-System eingeführt: "Jene Klasse, die den Müll am schlechtesten sortiert, muss danach sämtliche Müllkisteln der Schule waschen", sagt Kupfer. Eine überaus unangenehme Arbeit. Das "Problem" dabei sei einzig, dass die Mülltrennung längst zur Schulkultur geworden sei: "Es funktioniert so gut, dass seit Jahren schon keine Klasse mehr diese Kisteln für alle waschen hat müssen."

Für Kupfer war aber rasch klar, dass sich die Berufsbildenden Schulen Weyer an der OÖN-Aktion "Schau aufs Land" beteiligen würden: "Eine tolle Aktion, die uns wie auf den Leib geschnitten ist."

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