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Wegen Corona glühen die Internetleitungen

Von OÖN   15.Oktober 2020

Die Coronavirus-Pandemie ändert das IT-Verhalten. Einer Erhebung der Statistik Austria zufolge haben die Nutzung von Internet-Telefonie und Videoanrufe stark zugenommen. Auch Video-Streaming-Dienste werden deutlich intensiver in Anspruch genommen. Zuwächse gibt es weiters beim Online-Shopping. Rund 60 Prozent der Bevölkerung haben laut Befragung in den vergangenen drei Monaten via Internet telefoniert. Video-Streaming-Dienste wurden von rund 38 Prozent genutzt. 56 Prozent erwarben Waren oder Dienstleistungen online.

"Social Distancing in der Coronakrise fördert digitale Nähe: Der Anteil der 16- bis 74-Jährigen, der über Internet Telefon- oder Videoanrufe tätigen, ist im Vergleich zum Vorjahr von 41 Prozent auf 60 Prozent gestiegen", sagt Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas.

Der Trend, das Internet verstärkt als Kommunikationsmittel zu verwenden, lässt sich den Statistikern zufolge "quer durch alle Altersgruppen" beobachten – besonders deutlich jedoch bei den Jüngeren. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen nahm der Anteil an Personen, die über Internet telefonierten, von 54 auf 80 Prozent zu und liegt nun beinahe gleichauf mit dem Anteil der 16- bis 24-Jährigen, die das Internet zu diesem Zweck nutzen (84 Prozent). Doch selbst bei den 65- bis 74-Jährigen habe ein Zuwachs von mehr als zehn Prozentpunkten verzeichnet werden können.

Sowohl kostenpflichtige als auch nicht kostenpflichtige Video-Streaming-Dienste sind mittlerweile ein fester Bestandteil der Unterhaltungslandschaft. Noch 2016 wurden kostenpflichtige Angebote (wie etwa Netflix) nur von zwölf Prozent der Österreicher genutzt. Im Jahr 2020 streamten laut Statistik Austria bereits 38 Prozent kostenpflichtige Videos.

Sowohl bei der Nutzung von kostenpflichtigen als auch nicht kostenpflichtigen Videoinhalten traten starke altersspezifische Unterschiede auf. Während beispielsweise 94 Prozent der 16- bis 24-Jährigen kostenfreie Videos streamten, wurden kostenfreie Inhalte nur von 22 Prozent der 65- bis 74-Jährigen genutzt.

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26. April 2024