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Verlaufener Ziegenbock aus Kletterroute gerettet

Von nachrichten.at/apa   11.Oktober 2021

"Burli" hielt sich bereits seit Juni auf der Nordseite der Mitterspitze auf einem schmalen Grasband inmitten einer Felswand auf. Er dürfte Gämsen nachgelaufen sein und den Abstieg nicht mehr gefunden haben, wie die Salzburger Bergrettung am Montagabend informierte.

Wegen des Kälteeinbruchs hatte sich der Besitzer von "Burli", ein Landwirt, schon Sorgen über das Wohlergehen des Tieres gemacht. Am Samstag stiegen die Bergretter der Ortsstelle Leogang zu dem Ziegenbock auf, nachdem es in den vergangenen Wochen einigen Bergsteigern misslingen war, ihn einzufangen.

Das schmale Grasband, auf dem das Tier graste, war nur im zweiten beziehungsweise dritten Schwierigkeitsgrad über einen Zugang durch einen etwa fünf Meter hohen Kamin erreichbar, wie Hans Embacher, Ortsstellenleiter der Bergrettung Leogang, schilderte. Den ehrenamtlichen Helfern gelang es, "Burli" einzufangen. Er wurde über den Einstiegskamin abgeseilt.

Kletterroute nach "Burli" benannt

Die Bergretter brachten den Ziegenbock, der sich offenbar zu Gämsen hingezogen fühlte, nach der Abseilaktion ins Tal und übergaben ihn seinem Besitzer, der sich für die Rettung seines Tieres bedankte. "Wir haben den Ziegenbock 'Burli' getauft. Er hielt sich dort oben den ganzen Sommer über allein auf", erklärte Embacher. "Alle Besucher des Leoganger Klettersteiges Nord und der Passauer Hütte, die sich in seiner Sichtweite befanden, konnten das Tier bewundern." Sogar eine Kletterroute, die "Schwarze Goass", die erst im September fertiggestellt wurde, sei nach "Burli" benannt worden.

Albert Herzog, stellvertretender Ausbildungsleiter der Bergrettung Salzburg bei der Bergung.
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