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Coronavirus: Tiroler Skiorte bis Ostermontag komplett isoliert

Von nachrichten.at/apa   26.März 2020

Eigentlich hätte die Verordnung für das Paznauntal und St. Anton am Freitag geendet. Um aber im "Gleichklang" mit den österreichweiten Ausgangsbeschränkungen zu agieren, wird die Komplettisolation nun verlängert, sagte LH Günther Platter (ÖVP) bei einer Videopressekonferenz.

Das Personal, das ja in den abgeriegelten Orten bleiben musste, dürfe nur unter Einhaltung gewisser Vorgaben ausreisen. Einerseits müssen sowohl Außen- als auch Gesundheitsministerium ihr Einverständnis erteilen. Andererseits müsse der Heimatstaat der Mitarbeiter an das Außenministerium herantreten und "hier ganz genau ein Regelwerk erstellen, unter welchen Voraussetzungen die Mitarbeiter nach Hause fahren können und wie der Transport erfolgt", sagte Platter. Es gäbe etwa viele Mitarbeiter aus Großbritannien, wo das geregelt werden müsse. Tirol selbst werde die Ausreise nicht organisieren, "weil wir dann auch nicht wissen, was passiert. Hat man irgendeinen Kontakt in Tirol oder Österreich?", stellte Platter klar.

Obwohl für alle 279 Tiroler Gemeinden eine Quarantäne gilt, haben die restlichen Tiroler doch noch mehr Freiheiten als jene in den abgeriegelten Orten. Außerhalb dürfen die Tiroler etwa die Gemeindegrenze noch verlassen, um in die Arbeit zu gelangen oder Lebensmittel in einem anderen Ort zu besorgen, sofern dies nicht in der eigenen Gemeinde möglich ist. Auch das Besuchen von Lebenspartnern ist über die Gemeindegrenzen hinweg noch erlaubt.

  • In Tirol wurden bisher knapp 1600 Personen positiv getestet. Derzeit müssen 166 Infizierte im Spital behandelt werden, davon liegen 38 auf der Intensivstation, 33 müssen beatmet werden. >> Die aktuellen Zahlen im Überblick

Video: Die Pressekonferenz zum Nachsehen

39 Fälle in Tiroler Ordenshaus

39 der 58 Bewohnerinnen des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern in Zams im Tiroler Bezirk Landeck - dem österreichweit am stärksten betroffenen Bezirk - sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Ordenshaus der Barmherzigen Schwestern - Eigentümer des Zammer Krankenhauses - sei bereits seit 15. März isoliert, die Infektion dürfte aber schon zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt sein, teilte das Krankenhaus am Donnerstag mit.

Sieben Schwestern isoliert

"Der Verlauf ist bei den meisten Schwestern ein milder. Es besteht derzeit bei keiner die Notwendigkeit einer intensivmedizinischen Betreuung", erklärte Schwester Barbara Flad, Sprecherin des Ordens der Barmherzigen Schwestern Zams. Sieben Schwestern wurden aufgrund ihrer allgemeinen Pflegebedürftigkeit auf die Isolierstation des Krankenhauses verlegt.

Unmittelbar nach dem Auftauchen von Infektionsanzeichen bei den ersten Schwestern - am 22. März - seien Testungen bei allen Bewohnerinnen des Hauses durchgeführt worden. Alle Schwestern wurden auf ihren Zimmern isoliert. Das Gros der pflegebedürftigen und positiv auf Covid-19 getesteten Ordensfrauen werde nun auf einem eigenen Stockwerk des weitläufigen Mutterhaus-Gebäudes sowie in dem geografisch abgelegenen Klösterle Kronburg isoliert und betreut. Ein Teil der Ordensschwestern zähle aufgrund seiner Betagtheit zur typischen Risikogruppe.

Vier Fälle in Tiroler Alten- und Pflegeheimen

Aus zwei Tiroler Alten- bzw. Pflegeheimen liegen insgesamt vier positive Coronavirus-Fälle vor. Im Pflegeheim Lienz sind zwei Mitarbeiter betroffen, in jenem in Westendorf im Unterland eine Mitarbeiterin und ein Bewohner, berichtete der ORF Tirol. In Westendorf sind laut dem Bericht eine junge Mitarbeiterin sowie ein 92-jähriger Bewohner betroffen.

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