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Ausreißerin schlief in Unterstand

Von nachrichten.at / Tiroler Tageszeitung   05.April 2016

Am Ende herrschte kollektives Aufatmen. Die 13-jährige Schülerin, nach der man über 24 Stunden lang in Hall gesucht hatte, war wieder da. Doch die Zeit der Ungewissheit dürfte für die Eltern des jungen Mädchens ein echter Albtraum gewesen sein. Und bei den Einsatzkräften schrillten alle Alarmglocken.

Was war passiert? Montagmorgen. Das 13-jährige Mädchen ging aus der elterlichen Wohnung. Doch im nur wenige hundert Meter entfernten Gymnasium kam es nie an. Zu Mittag fiel das Fehlen auf. Zuhause war die Schülerin aber nicht. Am Nachmittag suchten Familie und Freunde auf eigene Faust. Kurze Zeit später ging die Vermisstenmeldung an die Polizei. Eine Suche bei Freunden und Bekannten in Hall verlief negativ. Das Mädchen hatte sowohl Handy als auch Geld daheimgelassen.

Dienstagvormittag. Von der 13-Jährigen fehlte jede Spur. Auf Bitten der besorgten Eltern ging die Polizei mit einer Beschreibung und einem Foto der 13-jährigen Schülerin an die Öffentlichkeit. Die Suche wurde ausgeweitet – die Wasserrettung etwa suchte den Inn ab.

Gegen 16.30 Uhr dann Erleichterung. Die 13-Jährige war wieder da. Bei der Befragung durch die Polizei gab das Mädchen an, dass es „einfach Abstand“ gebraucht hätte – wie es seitens der Ermittler hieß. Das Mädchen war unversehrt, aber hungrig und durstig. Die Nacht soll es nach eigenen Angaben in einem Unterstand in der Nähe von Hall verbracht haben. Das Mädchen gab an, dass es nicht bedacht hätte, dass seine Aktion derartige Folgen haben könnte und es mit niemandem Kontakt gehabt habe. Die Schülerin entschied sich offenbar selbst zur Rückkehr. Auf dem Weg nach Hause erkannte sie ein Passant, der sie nach Hause brachte. (mw)

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