"Alle hatten Angst in der Siedlung: Die Erwachsenen genauso wie wir Kinder"
OBERWART. Vor 25 Jahren riss das Rohrbomben-Attentat von Oberwart vier Männer in den Tod. Manuela Horvath war damals zehn Jahre alt, zwei der Opfer waren ihre Cousins.
"Roma zurück nach Indien!" Karl Horvath und seine Begleiter waren außer sich, als sie bei ihrem nächtlichen Rundgang die rassistische Botschaft auf einem vermeintlichen Verkehrszeichen unweit ihrer Roma-Siedlung lasen.
Die Männer wollten es beiseite räumen. Und lösten einen perfiden Zündmechanismus aus. Eine Rohrbombe im Sockel des Schilds ging hoch. Die Explosion kostete den vier Roma das Leben und erschütterte vor 25 Jahren Oberwart und ganz Österreich. Im Gespräch mit den
