Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Zahlreiche Unfälle und Behinderungen durch starken Schneefall

Von nachrichten.at   09.Dezember 2021

Bis 8 Uhr mussten die oberösterreichischen Feuerwehren zu knapp einem Dutzend Einsätze ausrücken. In den meisten Fällen mussten die Freiwilligen Helfer zu Verkehrsunfällen. Verletzte wurden bisher aus Pasching und Schiedlberg bei Steyr gemeldet. In beiden Fällen mussten Personen aus dem Fahrzeug geborgen werden.

In Schiedlberg war auch ein Notarzt im Einsatz. In einer leichten Rechtskurve brach das Heck des Kleintransportes eines 41-Jährigen nach links aus und ragte über die Fahrbahnmitte. Ein entgegenkommender 50-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Bezirk Steyr-Land kollidierte frontal mit dem Heck des Transporters. Der 41-Jährige wurde unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus Steyr gebracht. Der Lkw-Lenker landete in einer angrenzenden Wiese. 

Verletzte Frau bei Frontalzusammenstoß

Ein 19-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf fuhr gegen 5.30 Uhr auf der Steyrtal Landesstraße, B140, Richtung Grünburg. In einer langgezogenen Rechtskurve in der Ortschaft Leonstein verlor der 19-Jährige auf der schneeglatten Fahrbahn die Kontrolle über sein Fahrzeug, es kam zu einem Frontalzusammenstoß mit dem entgegenkommenden Pkw einer 45-Jährigen aus dem Bezirk Kirchdorf. Die Frau wurde unbestimmten Grades verletzt und nach der Erstversorgung mit der Rettung in das Krankenhaus Kirchdorf eingeliefert.

Zug musste angehalten werden

In Sattledt ist am Vormittag ein Kleintransporter auf der Schneefahrbahn von der Straße abgekommen und über die Straßenböschung gerutscht. Der Kleintransporter rutschte in den Bereich des Bahndamms der Almtalbahn, wo das Fahrzeug zum Stillstand kam. Der nächste Zug konnte im Bahnhof Sattledt noch rechtzeitig angehalten werden. Verletzt wurde niemand.

In Hofkirchen (Bez. Linz-Land) kam eine Autolenkerin ist von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Böschung, das Auto blieb auf der Seite liegen. Ersthelfer konnten die Lenkerin aus dem Fahrzeug befreien. Sie wurde von der Rettung versorgt und zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. 

Meist Blechschäden

Glücklicherweise verliefen die meisten Unfälle, viele davon wurden der Feuerwehr gar nicht gemeldet, weil es sich nur um Blechschäden handelte, für die Betroffenen glimpflich. Doch im ganzen Land muss Donnerstagvormittag nach wie vor mit Behinderungen durch liegengebliebene Fahrzeuge rechnen, so etwa noch auf der B38, der Böhmerwaldstraße.  

Das Wetter

Der Schneefall hat in der Nacht auf Donnerstag laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) praktisch das gesamte Bundesgebiet betroffen, von Bregenz bis Wien. So wurden im Tiroler Landeck 26 Zentimeter Neuschnee registriert, am Linzer Flughafen waren es immerhin noch drei Zentimeter. Die Schwerpunkte des Schneefalls lagen in Oberösterreich im Salzkammergut und im Innviertel. Am Nachmittag soll der Schneefall abflauen und sich spätestens dann auch wieder die Situation auf den Straßen entspannen. 

Österreich - Busunfall mit neun Verletzten in Wien

Die heftigen Schneefälle haben Donnerstagfrüh zu einem Busunglück in Wien-Donaustadt geführt. Laut Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, schlitterte gegen 6.00 Uhr ein Bus im Bezirksteil Hirschstetten gegen einen Mast. Dabei wurden neun Menschen verletzt, davon einer schwer. Auch der Lenker wurde verletzt. 

Die Berufsfeuerwehr verzeichnete ab 4.30 Uhr rund 15 Einsätze. Dabei handelte es sich um weniger schwere Verkehrsunfälle.

Unfälle und Lawinengefahr in Niederösterreich

Schneefall hat in Niederösterreich zu zahlreichen Verkehrsunfällen geführt. Mehrere Fahrzeuge mussten geborgen werden. Bis am Vormittag kam es laut Polizei überwiegend zu Unfällen mit Sachschaden. Der Schwerpunkt der Einsätze lag den Angaben zufolge im Bezirk Hollabrunn und südlich von Wien. In Niederösterreich herrscht in höheren Lagen erhebliche Lawinengefahr. Stufe 3 auf der fünfteiligen Skala galt am Donnerstag laut dem Warndienst in den Ybbstaler Alpen, im Gippel-Göllergebiet und in der Rax-Schneebergregion oberhalb von 1.500 Metern. "Allen voran gilt es den Triebschnee zu beachten, der durch mehrmalige Windwechsel und Neuschnee in den erweiterten Ost- und Nordexpositionen entstanden ist bzw. weiter entsteht", wurde im Lawinenbericht erläutert.

Teils große Lawinengefahr in Tirol

In Tirol hat angesichts ergiebiger Schneefälle weiter teils große Lawinengefahr, also Stufe "4", geherrscht. Dies betraf vor allem Gebiete im südlichen und westlichen Landesteil oberhalb der Waldgrenze. Relevante Verkehrsprobleme wurden nicht gemeldet. Laut dem Lawinenwarndienst herrschte vor allem abseits der gesicherten Pisten eine heikle Situation. 

Kettenpflicht in Teilen der Steiermark 

In der Nacht auf Donnerstag hat es speziell in der südlichen Steiermark und auch in der Landeshauptstadt Graz geschneit. Der Norden war bereits davor in Weiß getaucht. Während sich die einen am Schnee erfreuten, war er für viele Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung: Die Feuerwehren mussten zu mehreren Einsätzen ausrücken. Besonders im Raum Mariazell und in der nördlichen Oststeiermark wurden auf zahlreichen Straßenzügen eine Kettenpflicht für Fahrzeuge verhängt.

40 schneebedingte Einsätze in Kärnten

Starker Schneefall hat in der Nacht auf Donnerstag sowie in der Früh für massive Verkehrsbehinderungen in Kärnten gesorgt. Wie die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) mitteilte, wurden in der Früh rund 40 Einsätze wegen des Wetters verzeichnet. Diese verteilten sich aufs ganze Land, einerseits mussten hängen gebliebene oder von der Fahrbahn abgekommene Fahrzeuge geborgen werden, andererseits versperrten oft wegen der Schneelast umgestürzte Bäume die Straßen.

Zahlreiche Fahrzeugbergungen im Burgenland

Im Burgenland sind die Einsatzkräfte in der Nacht auf Donnerstag sowie in der Früh aufgrund des starken Schneefalls zu zahlreichen Fahrzeugbergungen ausgerückt. Betroffen waren vor allem die Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf. Hängen gebliebene Pkw und Lkw gab es vereinzelt auch im Landesnorden, so die Landessicherheitszentrale. In der Nacht waren laut LSZ 15 Einsätze zu verzeichnen, verletzt wurde dabei niemand. Am Morgen mussten Rettungssanitäter auch bereits ein paar Personen, die sich bei Stürzen verletzt hatten, versorgen.

copyright  2024
01. Mai 2024