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Welser erlebte in Kenia die gefährliche Reise der Gnus

Von Erik Famler   06.September 2019

Wels. Die Fotografie ist die große Leidenschaft des pensionierten Unternehmers Josef Fischer. Mit seiner Kamera begibt sich Fischer sich seit vielen Jahren auf Wanderschaft. Nordlichter in Trondheim, Eisenbären auf Spitzbergen, Wale in Südafrika und Braunbären in Finnland hielt der Welser seither bildlich fest.

Bei seiner jüngsten Reise nach Kenia sammelte der Welser Eindrücke, die seine bisherigen Abenteuer verblassen lassen: „Es war ein großartiger Anblick. Wir hatten Glück, dass wir uns gerade in dem Augenblick auf die Lauer legten, als die Tiere den Fluss überquerten“, schildert der Welser. Im Nationalpark Maasai Mara wurden er und seine Ehefrau Bernadette Augenzeugen der durch die Universum-Serie bekannt gewordene „Wildebeest Migration“, der gefährlichen Reise der Gnus auf dem afrikanischen Kontinent. Tausende und abertausende Tiere überquerten vor Fischers Augen den schmalen Mara-Fluss. Auch viele Zebras und Antilopen schließen sich jedes Jahr der rund 1,2 Millionen Stück großen Gnu-Herde an.

Der Weg durch die Serengeti in Tansania nach Kenia ist für die Tiere äußerst gefährlich. An Land und zu Wasser lauern wilde Tiere, die Jagd machen auf die schwächsten Mitglieder der riesigen Herde: „Ich habe selbst erlebt, wie sich ein Krokodil ein Gnu schnappte und an Land zog, wo es das Tier schließlich tötete. An Land sind es zahlreiche Löwenherden, die dem Gnu-Treck folgen“, schildert der weitgereiste Fotograf.

Für Fischer war es nicht die erste Fotosafari: „Von der so genannten Wildebeest- Migration träumen viele Fotografen. Wenn man das Glück hat, zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle zu stehen, ist das ein großer Augenblick für jeden Fotografen“, betont Fischer.

Jedes Jahr ziehen die Tiere nach der Regenzeit in den Norden. Die gefährliche Reise beginnt für die Wildtiere im Mai oder Juni, wenn ihre im Jänner und Februar geborenen Jungen für den langen Weg in Richtung Kenia gewappnet sind. Die Tiere bleiben bis einschließlich September im Nationalpark Maasai Mara und treten dann wieder den gefährlichen Rückweg in den Süden an, vorbei an gefräßigen Krokodilen und gierigen Löwen.

Bruder als Entwicklungshelfer

Die besondere Liebe zu Afrika kommt bei Josef Fischer nicht von ungefähr. Sein Bruder arbeitete einige Jahre als Entwicklungshelfer in Uganda: „Ich habe ihn dort öfter besucht und bin bei diesen Reisen auf die Schönheit des afrikanischen Kontinents aufmerksam geworden“, schildert der Welser.

Josef Fischer, Welser Fotograf

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08. Mai 2024