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Unfallchirurg aus Grieskirchen begeistert mit virtuosem Musikvideo

Von Erik Famler   05.Mai 2021

Eine ganz spontane Idee sei es gewesen, beschreibt Oliver Pieper die Entstehungsgeschichte eines Musikvideos, das seit kurzem Furore macht. Der Unfallchirurg schickte es an Freunde und Bekannte und lud es später auf Facebook hoch. "Die Reaktionen sind großartig. Die Leute zeigen sich total begeistert", freut sich Pieper.

In dem Video spielt der Oberarzt am Klinikum Wels-Grieskirchen in verschiedenen Sequenzen nicht weniger als zehn Instrumente. In seinem Video startet er mit dem Schlagzeug und setzt dann nahtlos fort mit Trompete, Kontrabass, Posaune, Klarinette, Akustikgitarre, Ziehharmonika, Cello, E-Gitarre und Saxophon.

Jedes Instrument spielt er an einem anderen Ort. So wird man ganz nebenbei auch Zaungast im privaten Reich des 46-jährigen Chirurgen und Orthopäden. Toilette, Kellerabgang, Aquarium, Wintergarten und Swimmingpool bilden die Kulisse für das spaßige Musikvideo. Auch das Gokart seines Sohnes spielt eine tragende Rolle.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden zigtausende Videos produziert, in denen sich Musiker ihren Frust von der Seele spielen. "Ich wollte ein Video machen, wo ich wirklich jedes Instrument selber spiele und sich das Stück ohne Pausen langsam aufbaut."

Zuerst wollte es Pieper mit einer selbst komponierten Nummer versuchen. "Dann habe ich eine Aussendung der Blasmusik bekommen, dass man von sich ein Video einschicken soll. Daraus ist die Idee entstanden, auf mehreren Instrumenten den Zillertaler Hochzeitsmarsch zu spielen", schildert das Mitglied der Grieskirchner Stadtkapelle.

Vor den Filmaufnahmen spielte Pieper im privaten Tonstudio die Instrumente ein. Die einzelnen Tonspuren bildeten später den Background für die Videosequenzen. Die Dreharbeiten übernahm Ehefrau Christina.

Rund um das Thema Musik drehen sich auch die anderen Hobbys des Mediziners. Pieper ist leidenschaftlicher Instrumentensammler: "Ich habe zu Hause 54 Gitarren hängen. Daneben sammle ich Kontrabässe, Schlagzeuge, Celli und diverse Blasinstrumente."

Seine Suche nach Tönen weckt in ihm auch die Experimentierfreude. Im Nu wird dann ein alter Koffer zum Kontrabass: "Einmal bastelte ich aus einer Karotte eine Klarinette. Mit dem Saxophon-Mundstück konnte man gar nicht so schlecht darauf spielen."

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26. April 2024