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Die Welser Gymnasiasten rufen an zwei Schulen den Klimanotstand aus

Von Friedrich M. Müller   15.November 2019

Die Geschichte- und Geografie-Professoren Birgit Berger (Gym Brucknerstraße) und Hannes Müller (Wallerer Straße) ziehen an einem Strang, um ihre Schüler zu kritischen Menschen zu machen. Für mehr Klimaschutz gehen die jungen Leute ohnehin auf die Straße. "Wir freuen uns, wenn die Jugend Druck macht", ermutigte gestern Müller die 4.b Klasse "seiner" Schule und die 4.a des Nachbar-Gyms. Gemeinsam feierten sie den Abschluss ihrer Aktion "Freitag fürs Fahrrad" vom Juni.

Damals protestierten Lehrer und Schüler gegen die Autoflut auf der Wallerer Straße. "Zwischen den beiden Gymnasien sollten nur noch Öffis fahren dürfen", sagt Berger. "Dann kann ein Gym-Campus entstehen", ergänzt Müller.

Die Rad-Demo spülte durch Buffet, Tombola und Bobby-Car-Rennen 1800 Euro in die Kasse, die Raiffeisenbank Wels legte 200 Euro drauf. Die Stadlinger MIVA erhielt das Geld, Verena Bammer sagt: "Wir kaufen 25 Fahrräder für Franziskanerschwestern in Tansania, die dort Menschen sozial und pastoral betreuen."

Die Direktoren Karin Schachner und Florian Koblinger riefen mit den Schülern den Klimanotstand in ihren Schulen aus: Hier werden jetzt in einem "Klima- und Umweltclub" bzw. im "Climate Corner" Ideen für einen anderen Lebenswandel diskutiert. Gymnasiasten der Wallerer Straße schrieben ihre Ideen nieder: zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule statt mit dem Elterntaxi; Obst- und Wasserausgabe statt Plastikflaschen im Getränkeautomaten; Papierbögen statt Schularbeitshefte; Öffi-Nutzung bei Ausflügen, Exkursionen und Projektwochen; PV-Anlagen auf den Schuldächern.

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