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Tilo, die große Klette aus Deutschland

Von Von Clemens Thaler   25.Mai 2009

Beim Versteckspiel mit seinem Sohn Simon (7) hat Tilo Klette (31) eindeutig die schlechteren Karten. Wo soll er seine 2,06 Meter Körperlänge auch verbergen? In seinem Beruf als Basketballprofi in Diensten des WBC Kraftwerk Wels ist diese Lufthoheit die größte Stärke des deutschen Riesen, der vor sechs Jahren in Wels hängen blieb. Auch privat hat er hier sein Glück gefunden: Klette ist mit der Thalheimerin Judith Reifeneder liiert und hat mittlerweile zwei Kinder: Simon und die kleine Mila (13 Monate), die bei den Heimspielen in der Kraftwerk-Arena schon kräftig die Daumen drückt.

Der Einzug ins Finale, den die Welser vergangene Woche fixiert haben, sei einer der größten Erfolge in seiner Karriere, sagt Klette. „Die Spiele gegen Oberwart, wo wir schon mehr draußen wie drinnen waren, waren das Größte.“

Der sympathische Deutsche, der in Dresden geboren ist und in der Nähe von Göttingen aufwuchs, bleibt auch im Triumph bescheiden – obwohl er mit fast 60 Punkten seine Hände entscheidend im Spiel hatte. „Ich bin ein ausgeglichener, ruhiger Typ. Nur wenn ich nicht jeden Tag zehn Stunden Schlaf bekomme, werde ich ungemütlich.“ Seit das neue Haus in Thalheim fertig ist, hält er seinen Mittagsschlaf am liebsten im eigen Garten ab.

In die Profikarriere als Basketballer sei er nach dem Abitur „reingerutscht“. Klette: „Schuhgröße 49,5 war da natürlich hilfreich. Vier, fünf Jahre möchte ich noch spielen – sehr gerne in Wels.“ Dann kann er sich einen Wechsel ins Trainergeschäft, Management oder ein Leben als Personal-Trainer vorstellen. Klette liebt das Fitnessstudio.

Doch der Mann, vor dem Gegner auf dem Basketballfeld zittern, hat auch weiche Seiten. Er bringt seinen Sohn zur Schule, und „Windel wechseln kann ich auch“. Zur Entspannung fährt Klette gerne Auto, „einen Familien-Dodge“, oder er spielt mit seinem Schwiegervater Boccia. „Ich gewinne immer, schreib das!“

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