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Nun wandelt auch Wels auf Spuren von Kaiserin Sisi

19.Oktober 2009

Die Nachtwächterführungen entwickelten sich in Wels zu einem Publikumshit. Ähnliches erhofft sich der Tourismusverband von Stadtführungen, bei denen das Wirken von Kaisertochter Marie Valerie in Wels im Mittelpunkt steht.

Die Buchkirchner Lehrerin und geprüfte Fremdenführerin Sigrid Leeb erarbeitete die Führung und schlüpft in die Rolle der Lieblingstochter von Sissi – natürlich stilecht gekleidet. An neun Stationen – ausgehend vom Ledererturm – erzählt sie die Geschichte von Sehenswürdigkeiten und den Verbindungen zu Marie Valerie.

Über das Welser Tourismusbüro können Gruppenführungen bis maximal 26 Personen gebucht werden: 07242/43495.

Sieben Jahre lebte Marie Valerie in der damaligen Provinzstadt Wels. Sie war mit Erzherzog Franz Salvator verheiratet, dem Rittmeister in der Dragonerkaserne. Daher wählte das junge Ehepaar 1890 das Schloss Lichtenegg zum Wohnort. Den Aufzeichnungen zufolge hatten sie ein viel unaufgeregteres Leben als am Hof in Wien mit dem strengen Zeremoniell. Auch Kaiser Franz Josef und Sisi sollen ihre Aufenthalte in Wels sehr genossen haben. Damals berichteten viele Zeitungen auf dem ganzen Kontinent über den Wohnort der Kaisertochter.

Marie Valerie engagierte sich während ihres Wels-Aufenthaltes in sozialen Belangen. Sie übernahm das Protektorat des städtischen „Kinderasyls“ und des „wohltätigen Frauenvereines“. Schließlich wurde sie gebeten, die Patronanz der Volksschule Lichtenegg zu übernehmen. Wen wundert es, dass das Schulhaus schließlich die Bezeichnung trug: „Erzherzog Franz Salvator Marie Valerie Volksschule“.

Die Stadt zeigte sich erkenntlich und baute für das theaterbegeisterte Paar im damaligen Stadttheater an der Ecke Pfarrgasse/K.J. (heute E-Werk-Kundencenter) eine eigene Loge.

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10. Mai 2024