Tragödie in Naarn: Die tödliche Hundeattacke und ihre zögerlichen Folgen
Am 2. Oktober wird in Naarn im Machlande eine Joggerin von einem American Staffordshire Terrier getötet. Die Betroffenheit ist groß, weitreichende politische Konsequenzen fehlen. Eine Analyse und ein Rückblick zum Jahresende.
Dass große Hunde gefährlich sein können, ist wahrlich keine bahnbrechende Erkenntnis: Umso erstaunlicher ist die politische Folklore, mit der das Land Oberösterreich seit Jahrzehnten auf derartig dramatische Zwischenfälle reagiert. Das Drehbuch war bisher simpel: Ein Hund verletzt einen Menschen, die politische Betroffenheit ist groß, alle Parteien fordern eine Verschärfung des Hundehaltegesetzes, eine Expertenkommission evaluiert die bestehenden Regeln, ein neues Gesetz geht in Begutachtung,