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Steyrs Leasingkräfte spüren Flaute der Fahrzeugbranche

Von Gerald Winterleitner   04.Dezember 2019

Erstmals seit mehr als drei Jahren dringt keine Jubelmeldung aus dem Arbeitsmarktservice Steyr. "Die Arbeitslosenquote im Bezirk beträgt für November 6,9 Prozent und ist damit im Jahresvergleich um 0,4 Prozentpunkte höher", sagt Hubert Heindl, Leiter des AMS Steyr. Damit wird die Region früher und härter als große Teile Österreichs von der stotternden Konjunktur getroffen. Denn bundesweit verzeichnet das AMS noch einen Rückgang der Quote um drei Zehntelpunkte auf 7,3 Prozent, in Oberösterreich ist sie mit moderater Tendenz nach oben mit 4,6 Prozent annähernd gleich geblieben.

Steyr trifft speziell die Flaute in der Fahrzeugindustrie. Es sei zu beobachten, dass nun verstärkt Leasingarbeiter, die zuvor in dieser Branche tätig waren, beim AMS vorstellig werden. "Wir haben drei Jahre lang bei den Arbeitslosenzahlen eine Bewegung nach unten gehabt", sagt Heindl, "diese Zeit ist vorbei. Aber besorgniserregend ist es noch nicht."

In absoluten Zahlen waren Ende November beim AMS Steyr 3025 Personen, 1217 Frauen und 1708 Männer, vorgemerkt, um 144 mehr als vor einem Jahr. Das ist ein Plus von rund fünf Prozent. Zusätzlich befanden sich 731 Personen in Schulung – exakt 144 weniger als noch vor einem Jahr.

Heindl: "Auffällig ist, dass Frauen kaum von diesem Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen sind, bei Männern das Plus jedoch 8,8 Prozent beträgt." Überproportional betroffen sei die Altersgruppe der über 55-Jährigen mit einer Zunahme von 18,5 Prozent.

Vom zwischenzeitlichen Höchstwert der Region von 10,3 Prozent im Jänner 2016 ist Steyr aber noch weit entfernt. Beim AMS rechnet man aber bis Ende Jänner noch mit einem Plus von bis zu zwei Prozentpunkten.

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26. April 2024