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Sehenswürdigkeiten werden eine Stunde nicht beleuchtet

Von Hannes Fehringer   05.März 2021

Seitdem der World Wildlife Fund for Nature (WWF) im Jahr 2013 die weltweite "Earth Hour" ins Leben gerufen hat, wird die Oper in Sidney nicht mehr mit Scheinwerfern bestrahlt und bleibt auch der Eiffelturm in Paris eine Stunde lang im Frühjahr in der nächtlichen Finsternis. Heuer soll wieder am 27. März weltweit als Symbol für den Klimaschutz ab 20.30 Uhr auf die Festbeleuchtung verzichtet werden. Erstmals wird sich an der Aktion auch Steyr in einer noch überschaubaren Anzahl teilnehmender Städte in Österreich beteiligen, teilte gestern Vizebürgermeisterin Anna Maria Demmelmayr (SP) in einer Aussendung des Magistrates mit. "Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass unser Lebensraum vor Ort mehr Beachtung verdient. Wichtig ist, dass Steyr eine schöne Stadt ist und bleibt", begründete Demmelmayr den Beschluss zur Teilnahme. Das Bekenntnis, fortan erneuerbare Energie sorgsam zu nutzen und damit den Treibhausgasausstoß zu senken, unterstreicht sie gleich dreimal: Die Scheinwerfer, die ihr Flutlicht auf das Rokoko-Rathaus und das mittelalterliche Bummerlhaus werfen, sollen nicht nur eine Stunde, sondern gleich das ganze Wochenende lang ausgeschaltet bleiben.

Beteiligen am "Licht aus!" der "Earth Hour" wird sich auch die Stadtpfarre mit dem vorübergehenden Verzicht auf die Beleuchtung des gotischen Münsters. Die Pfarre macht schon jetzt einen Kompromiss zwischen Energiesparen und der erwünschten Verschönerung des Stadtbildes, indem die nächtliche Beleuchtung zu späterer Stunde wieder abgedreht wird. "An der ,Earth Hour‘ gefällt mir der weltumspannende Gedanke", sagt Stadtpfarrer Nikola Prskola, "nur als Menschheit gemeinsam können wir die Klimakatastrophe noch abwenden." Die "Earth Hour" wird auch von den Pfadfindern unterstützt, die als Appell zum Klimaschutz Kerzen an die Geschäftsleute verteilen.

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26. April 2024