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Eine Expedition von der Spitzmauer zum Himalaya

Von Gabriel Egger   20.Dezember 2018

Es gibt sie, diese Tage, an denen man sich im Stodertal am falschen Ort wähnt. Wenn sich die Sonne langsam über das Warscheneck drückt und die schneegefüllten Rinnen der Ostwand im ersten Licht des Tages glänzen, steht die Spitzmauer für wenige Augenblicke im Himalaya. Zu wild und unnahbar wirkt sie dann für einen Berg, dessen höchster Punkt "nur" 2446 Meter erreicht.

Gerhard Sulzbacher kennt dieses Gefühl. Zehn verschiedene Routen ist der Windischgarstener Bergretter in den Wänden der Spitzmauer bereits geklettert. Im Sommer, im Herbst und im Winter. "Es ist gleichzeitig auch der Berg, an dem ich am häufigsten umgedreht habe", sagt er. Am 5. Jänner 2019 wird er im Kulturhaus Römerfeld in Windischgarsten von seinen Erlebnissen "am wahrscheinlich schönsten Berg der Pyhrn-Priel-Region" erzählen.

Dann veranstaltet dort die Bergrettung Windischgarsten bereits zum 19. Mal die traditionelle "Nacht der Berge". Für diese Nacht muss es aber nicht erst dunkel werden. Denn bereits um 15.30 Uhr können bergsportbegeisterte Besucher vier unterschiedlichen Vorträgen lauschen.

Neuer Vortrag von Kaltenbrunner

Gerlinde Kaltenbrunner spricht dann vom wahrhaftigen Himalaya. In ihrem neuen Vortrag wird die Alpinistin, die als erste Frau der Welt auf allen 14 Achttausender-Gipfeln stand, anhand von verschiedenen Ausschnitten ihrer Expeditionen "die innere Dimension des Bergsteigens" erklären.

Sie berichtet über ihre körperliche und mentale Vorbereitung, über die ausdauernde Begeisterung, aber auch über den Umgang mit Rückschlägen und über das Überwinden von besonders schwierigen Situationen.

Mit der Ausrüstung, über die Ausbildungsreferent Thomas Koller sprechen wird, hätte Kaltenbrunner ihre Expeditionen wohl nicht geschafft. In seinem Vortrag "Leicht – Leichter – Leichtsinn" beleuchtet der Windischgarstener Bergretter den Wandel des Materials im Laufe der Zeit.

Im Beitrag wird insbesondere auf die sinnvolle Anwendung von leichten Ausrüstungsgegenständen eingegangen. Dieses leichte Material benötigte David Pöchacker, der mit zwei Kollegen am Skirennen "Patrouille des Glaciers" von Zermatt nach Verbier in der Schweiz teilnahm.

Fragen an die Bergrettung?

Während er dafür nur zehn Stunden benötigt hatte, war der Windischgarstener Bergführer Mandy Hiebl mit einer Gruppe sechs Tage auf der "Haute Route", einer internationalen hochalpinen Skidurchquerung der Walliser Alpen, unterwegs. Die beiden Bergretter stellen sich ihn ihrem Vortrag die Frage: "Haute Route, in sechs Tagen oder zehn Stunden?" Offene Fragen beantwortet die Bergrettung an einem eigenen Infotisch.

 

Nacht der Berge: 5. Jänner 2019, Kulturhaus Römerfeld, Windischgarsten. Beginn 15.30 und 20 Uhr. Karten unter: NachtDerBerge@gmx.at

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26. April 2024