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Steyr: Ein erster Antritt und sechs Konkurrenten

Von Gerald Winterleitner   25.September 2021

Sollte SP-Spitzenkandidat Markus Vogl abergläubisch sein, dürfte er frohlocken: Erstmals seit Hermann Leithenmayr schickt die SPÖ mit ihm keinen amtierenden Bürgermeister ins Rennen. Die SPÖ stürzte mit Leithenmayr 1991 zwar mit einem Minus von 16 Prozentpunkten historisch ab, der "Eiserne Hermann" war dennoch einer der letzten Steyrer Stadtchefs, denen große Weichenstellungen gelangen.

Vogls Latte liegt bei jenen rund 42 Prozent, die Gerald Hackl vor sechs Jahren als zweitschlechtestes Steyrer SP-Ergebnis einfuhr. Wenn auch Platz eins für die SPÖ zementiert ist: Mit gleich sechs Konkurrenten bei der Direktwahl muss der ehemalige MAN-Betriebsrat aber erstmals in Steyr eine Stichwahl befürchten.

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In dieser könnten ihm entweder FP-Vizebürgermeister Helmut Zöttl oder die Stelzer-Vertraute Judith Ringer (VP) gegenüberstehen. Für sie geht es auch darum, die ÖVP nach dem historischen Absturz 2015 wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen. Zöttl hingegen wird trotz emsiger Botschaften an die Kernwählerschicht kaum das FP-Allzeithoch von fast 27 Prozent im Jahr 2015 wiederholen können. Unauffällig im Wahlkampf und zuletzt in Corona-Quarantäne agierte Quereinsteigerin Ruth Pohlhammer für die Grünen, die allerdings Rückenwind durch die allgemeine Stimmungslage verspüren. Kämpferisch aktiv gab sich Pit Freisais, der für die Neos erstmals den Fraktionsstatus erreichen könnte.

Den Einzug ins Stadtparlament will Michaela Frech diesmal mit dem Bürgerforum schaffen. Ihr Rezept: aufdecken und in offenen SP-Wunden wühlen. Hoffnung auf ein Mandat hegen KPÖ und die impfkritische Liste MFG, die mit Christian Royda auch einen Bürgermeisterkandidaten stellt.

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