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Vor 15 Jahren übersiedelte ein Spital vom Gmundnerberg nach Vöcklabruck

06.November 2019

Als im Herbst 2004 die Lungenheilanstalt und das Psychiatrische Zentrum Gmundnerberg in das damals neu errichtete Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck übersiedelten, war die Wehmut bei vielen Betroffenen groß. „Für uns war das schon mit einem Abschiedsschmerz verbunden“, sagt Primar Christoph Silberbauer, Leiter der Psychiatrie und Psychotherapeutischen Medizin in Vöcklabruck. „Die Station war großzügig angelegt, die Wege im Haus waren kurz, und die Patienten, aber auch wir haben die Umgebung und den tollen Ausblick sehr genossen.“

Doch die Vorteile der Übersiedelung nach Vöcklabruck überwogen. So entfielen beispielsweise aufwendige Krankentransporte. Während die Patienten früher für spezielle Untersuchungen mit der Rettung in andere Häuser transportiert werden mussten, stehen in Vöcklabruck praktisch alle Möglichkeiten vor Ort zur Verfügung. Durch die kurzen Wege wurde auch die interdisziplinäre Kommunikation um vieles einfacher und schneller. „Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass die Eingliederung der psychiatrischen Abteilung in ein allgemeines Krankenhaus die Akzeptanz von Menschen mit seelischen Erkrankungen fördert und Vorurteile abzubauen hilft“, erklärt Karin Krempl, Stationsleiterin an der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin.

Ins Wirtshaus geschlichen

Das Personal erinnert sich dennoch gerne an die eine oder andere Anekdote am Gmundnerberg zurück, wie Primar Bernhard Baumgartner, Leiter der Lungenheilkunde, erzählt: „Unsere Patienten konnten in den Garten gehen, was grundsätzlich zu begrüßen war. Allerdings ist es auch vorgekommen, dass manche durch die Hecke verschwunden sind und wir sie dann im nahe gelegenen Wirtshaus aufgreifen mussten.“

Das alte Krankenhaus am Gmundnerberg wurde nach der Übersiedelung abgerissen und durch ein modernes neurologisches Therapiezentrum ersetzt.

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26. April 2024