Kirchham vergab erstmals einen Umweltpreis
Insgesamt gab es 18 unterschiedliche Einreichungen, die es der Jury nicht einfach machten, die drei Hauptpreise zu vergeben. Im Bereich "Privatpersonen" wurde die Familie Julia Tillmann/Martin Hinterndorfer mit ihrem Projekt „Nachhaltig leben – den persönlichen Lebensstil ökologischer gestalten“ ausgezeichnet. Vom ökologischen Hausbau über die Ernährung bis hin zur Mobilität wird bei der Familie Tillmann-Hinterdorfer in allen Lebensbereichen nachhaltig gehandelt.
"Veränderung beginnt bei mir" - so lautet seit vielen Jahren die Devise der Volksschule Kirchham, die als Preisträger in der Kategorie "Vereine/Institutionen" hervor ging. Zahlreiche Initiativen zum Umweltschutz hat Direktorin Karin Schwarzlmüller mit ihrer Schulgemeinschaft in den letzten zwölf Jahren angeregt und umgesetzt und damit auch viele Eltern und Erwachsene animiert, Lebensgewohnheiten zu verändern.
Vom nachhaltigen Weihnachtsgeschenk bis zur Energieautarkie und gratis zur Verfügung gestellten E-Bikes für Mitarbeiter reicht die Palette an Maßnahmen der Firma SFK-Manufaktur, die in der Kategorie "Firmen" den Hauptpreis erhielt. Für Eigentümer Gerhard Spitzbart und seine 30-köpfige Belegschaft ist innovative Nachhaltigkeit ein elementarer Bestandteil der erfolgreichen Unternehmensentwicklung.
Ein Sonderpreis wurde schließlich der Nahwärmegenossenschaft Kirchham zuerkannt, bestreitet diese doch seit 25 Jahren den sogenannten "Kirchhamer Holzweg". Die Genossenschaft verarbeitet jährlich 6000 Kubikmeter Hackgut, das von 36 regionalen Land- und Forstwirten geliefert wird. Insgesamt 110 Kunden, darunter alle öffentlichen Gebäude und zahlreiche Betriebe, werden mit Wärme versorgt und sparen so mehr als 500.000 Liter Heizöl pro Jahr ein.