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Archäologen suchen nach Pfahlbau-Funden im See

Von OÖN   15.September 2020

Die archäologischen Unterwasser-Ausgrabungen in Mooswinkel am Mondsee werden nächste Woche fortgeführt. Bis Anfang Oktober werden die Archäologen des Kuratoriums Pfahlbauten weiter an den Überresten dieser jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlung forschen.

"Mooswinkel gehört zu den spannendsten Befunden in der österreichischen Pfahlbauforschung, da der Erhalt von über einem Meter Kulturschicht für österreichische Seeufersiedlungen außergewöhnlich ist", sagt Grabungsleiter Henrik Pohl. Bereits im vergangenen Jahr wurden in der Grabung aufsehenerregende Funde gemacht: Dazu zählen Basttextilien, Tierzahnanhänger, Knochenmeißel, Knochenahlen, ein Holzlöffel, Teile von Rinder- und Hirschschädeln, Exkremente, Pflanzensamen, Getreidekörner, Haselnüsse sowie verkohlte Apfelhälften.

"In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern aus den Naturwissenschaften wird die Grabung im Mondsee gerade zu einem der wichtigsten Fundorte, um neue Erkenntnisse zu den Lebensbedingungen vor mehr als 5500 Jahren in Österreich zu bekommen", erklärt Cyril Dworsky, Geschäftsführer des Kuratoriums Pfahlbauten. Im Pfahlbauten-Blog unter www.pfahlbauten.at berichten die Forscher regelmäßig über den Fortschritt ihrer Arbeit.

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