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Technische Revolution: Gegenstände werden ausgedruckt

Von Gerhard Hüttner und Edmund Brandner   05.Februar 2015

Jetzt erleben wir mit dem 3D-Druck die nächste Revolution: Vor vier Jahren kam das erste leistbare Gerät auf den Markt, das aus digitalen Datensätzen räumliche Gegenstände Schicht für Schicht erzeugt. Mittlerweile bietet der Elektronik-Handel Geräte für rund 1000 Euro an.

Thema mit großer Zukunft

"Das Potenzial, das in dieser Technik liegt, lässt sich kaum hoch genug einschätzen", sagt Josef Aigner, Jugendbeauftragter der Stadtgemeinde Gmunden und Obmann des Offenen Technologie-Labors OTELO in der Bezirkshauptstadt. "Der 3D-Druck wird den Alltag ebenso verändern wie die Wirtschaft."

Gerade deshalb soll im Salzkammergut die Jugend möglichst rasch Zugang zur neuen Technik erhalten. In der Neuen Mittelschule Vorchdorf wurde gestern das erste öffentlich zugängliche 3D-Labor an einer österreichischen Schule eröffnet. Dort produzieren Jugendliche auf lustvolle Art und fächerübergreifend dreidimensionale Gegenstände. Aber auch Erwachsene können an jedem Dienstag zwischen 17 und 19 Uhr in die neue Welt des 3D-Drucks eintauchen.

Dass gerade Vorchdorf eine Vorreiterrolle einnimmt, ist kein Zufall: Die Schulen der Marktgemeinde schließen sich gerade zu einem Bildungscampus zusammen und arbeiten dabei eng mit der ansässigen Industrie zusammen. Ein Ziel ist es dabei, die Jugend für Technik – und damit für zukunftsträchtige Berufe – zu begeistern. Das Projekt trägt bereits Früchte: "Wir verzeichnen einen deutlichen Zuwachs bei den Schulanmeldungen", sagt Helga Berndorfer, Direktorin der Neuen Mittelschule.

Schnuppern im 3D-Labor

Eine andere innovative Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft hat das Regionalmanagement auf die Beine gestellt: 400 Schüler erleben in diesen Tagen in der Fachhochschule Wels, wie man Dinge konstruieren kann, beim Schnuppern in einem der 29 teilnehmenden Firmen sehen sie, wie 3D-Druck bereits jetzt professionell angewendet wird.

Gestern war die 3D der Neuen Mittelschule der Franziskanerinnen Vöcklabruck in der FH Wels. "Die Schüler sind begeistert, was alles möglich ist, was man alles herstellen kann", schildert Informatiklehrer Klaus Hochedlinger. Jetzt sind die Schüler an der Reihe, selbst eine Projektidee zu entwickeln. "Wir haben vor, einen 3D-Drucker zu kaufen, dann können die Schüler zumindest Teile selbst ausdrucken."

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26. April 2024